PM 14 | 23.02.2010
Kooperation mit Evangelischer Akademie Thüringen verlängert

Matschie: „Demokratieerziehung und Wertevermittlung sind gesamtgesellschaftliche Aufgabe“

Die Evangelische Akademie Thüringen und das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben heute (Dienstag) ihre 2007 begonnene Kooperation über Demokratieerziehung und Grundwerteorientierung von Schülerinnen und Schülern um drei Jahre verlängert. Mit ihren freiwilligen Angeboten will die Akademie die unterrichtsbegleitenden und außerunterrichtlichen Angebote der Thüringer Schulen im Bereich der politischen Bildung ergänzen.

Minister Matschie begrüßt die Kooperation: „Demokratieerziehung und Wertevermittlung sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dabei müssen wir vor allem unsere Kinder im Blick haben, denn sie sind unsere Zukunft. Die Unterstützung der Evangelischen Akademie Thüringen bei diesem wichtigen Vorhaben kann nicht hoch genug geschätzt werden. Mit großer Erfahrung eröffnet sie unseren Schülern neue Blickwinkel auf die Geschichte. Das Angebot, zum Beispiel über den Reformator Martin Luther intensiver nachzudenken, ist ein wichtiger Beitrag zur Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum.“

Dr. Michael Haspel, Direktor der Evangelischen Akademie Thüringen, hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: „Heutige Schulabgänger haben die DDR nicht mehr selbst erlebt. Deshalb sind Informationen und kritische Auseinandersetzungen mit der jüngsten deutschen Geschichte an den Schulen unerlässlich. Unser gemeinsames Engagement ist hier ein Modellfall für die Zusammenarbeit der Schulen mit außerschulischer Bildung in Thüringen.“

Zum Angebot der Akademie gehören beispielsweise die philosophischen Projekttage „Denkwege“, mit welchen Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 ermutigt und befähigt werden sollen, über ethische, politische, kulturelle und allgemeine Themen zu philosophieren. Bei den „Denkwegen zu Luther“ sollen Reformation und Humanismus vor ethischem, religionskundlichem, historischem und politischem Hintergrund betrachtet werden. Die „Projekttage zur DDR-Geschichte“ geben Schülern die Möglichkeit, sich mit der Geschichte, Politik, Kultur und dem Alltag in der ehemaligen DDR auseinanderzusetzen.

RÜCKFRAGEN

Gregor Hermann, 0361/3794632
Dr. Michael Haspel, 0151-12729765

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