Landesbischöfin Ilse Junkermann besucht die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) in Prag. Die Delegation der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wird bei ihrer dreitägigen Reise (9. bis 12. Juni) unter anderem auf der Synodentagung der EKBB zu Gast sein und die Evangelisch-Theologische Fakultät der Karlsuniversität besuchen. In Gesprächen mit den tschechischen Kirchenvertretern werden das Reformationsjubiläum sowie die Erfahrungen und Aufgaben von Kirche in einer stark säkularen Gesellschaft im Mittelpunkt stehen. Erörtert werden auch weitere Möglichkeiten und Formen der Kooperation.

Die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) entstand 1918 durch die Vereinigung der reformierten und lutherischen tschechischen Gemeinden in Böhmen und Mähren. Ihre Wurzeln liegen in der böhmischen Reformation und bei den Hussiten.
Der Name geht auf den tschechischen Theologen und Reformator Jan Hus zurück. Martin Luther wurde durch Jan Hus in seiner Bibelübersetzung in die deutsche Sprache beeinflusst.
Zur EKBB gehören etwa 120.000 Gemeindeglieder in mehr als 250 Gemeinden, darunter auch die Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Prag.

Weitere Infos zur Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder unter: www.e-cirkev.cz/de