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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

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Leichte Sprache statt Kirchenlatein - Mit Tagung sollen Sprachbarrieren bewusst werden

Rückfragen
Andreas Konrath, 0365-8356990 oder 0176-21802783

Unter dem Motto „LEICHTER GESAGT: Für mehr Verständnis und Verständigung“ lädt die Schwerhörigen- und Gehörlosenseelsorge der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) vom 21. bis zum 24. Januar zu einer Fachtagung in das Neudietendorfer Zinzendorfhaus ein. Zur Zielgruppe gehören Ehren- und Hauptamtliche in der Arbeit mit Schülern und Konfirmanden, in der Erwachsenbildung und anderen Bereichen.

„Wir wollen Sprachbarrieren bewusst machen und Wege zu mehr Verständnis und Verständigung aufzeigen“, sagt Andreas Konrath, Pfarrer für Gehörlosen- und Schwerhörigenseelsorge in der EKM. „Schwere Themen, komplizierte Texte, abstrakte Fremdworte wie Epiphanias, Trinität oder Katechismus – häufig unterscheiden sich kirchliche Angebote deutlich von der Alltagssprache der Gemeindeglieder. Wenn sich Glaubensinhalte jedoch kaum nachsprechen lassen, wird die Sprachfähigkeit der Gemeinde behindert, und die nächste Generation kann sich mit dem ,Kirchenlatein’ gar nicht mehr über ihren Glauben verständigen. In einer Kirche des Wortes ist daher eine klare und einfache Sprache zu verwenden.“

Die Schwerhörigen- und Gehörlosenseelsorge kann dabei Vorbild sein, meint Konrath. „Hier besteht diese Herausforderung ebenso wie in der Arbeit mit Menschen mit Deutsch als Fremdsprache oder mit Lernschwierigkeiten bereits von Anfang an.“ Der Seelsorger empfiehlt die „Leichte Sprache“, um sperrige Texte verständlicher und anschaulicher zu machen. „In öffentlichen Einrichtungen und Behörden profitieren viele von dieser Form der Kommunikation. Auch in einer Kirche des Wortes kann diese Sprache für die Botschaft von Jesus Christus nur willkommen sein“, so Konrath.

Die Fachtagung wird gemeinsam mit dem Pädagogisch-Theologischen Institut in Mitteldeutschland (PTI) organisiert. Zu den Referenten gehören Dr. Wolfhard Schweiker (Pädagogisch-Theologisches Zentrum Stuttgart), der inklusive Bildungsarbeit in Gemeinde und Schule vorstellt, sowie die Rundfunkbeauftragte der EKM, Ulrike Greim, die vom Umgang mit schwer verständlicher Sprache bei Glaubensthemen berichtet. Desweiteren wird das Filmprojekt „it works!“ des Diakonischen Bildungsinstitutes Johannes Falk (Eisenach) als Dokumentation von Schritten zur Inklusion in Thüringen dargestellt.

Weitere Informationen im Internet: www.sehen-verstehen-glauben.de

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