PM 91 | 03.08.2007
Mit Dankgottesdienst wird glueckliches Ende des Kirchenasyls

Dankgottesdienst am 5. August in Erfurt zum Ende des Kirchenasyls der Familie Sönmez

Zwei Jahre hatte das Kirchenasyl der von der Abschiebung bedrohten kurdischen Familie Sönmez in Erfurt gedauert. Dann war der aus der Türkei stammenden Familie vom Thüringer Innenministerium das Aufenthaltsrecht gewährt worden. Das glückliche Ende des Kirchenasyls feiert die Evangelische Kirchengemeinde am Sonntag (5.8., 11 Uhr) mit einem Dankgottesdienst in der Erfurter Lutherkirche. Die Predigt wird Pröpstin Elfriede Begrich halten.

Seit dem 3. August 2005 hatte das Ehepaar mit seinen beiden Söhnen aus Angst vor der Abschiebung in einem Raum der Erfurter Lutherkirche in der Magdeburger Allee gelebt. Ein ehrenamtlicher Unterstützerkreis aus 20 Personen hat die Familie die zwei Jahre über versorgt, anfangs die Kinder zur Schule begleitet und bei den Hausaufgaben geholfen. Die Gruppe hat auch die ärztliche Versorgung und tägliche Besuche bei der Familie organisiert, um sie vor einer Vereinsamung zu bewahren.

Der Familienvater Veysel Sönmez war 1994 vor Bedrohungen und Repressalien aus der Türkei geflohen. 1996 kamen seine Frau Semsiye und der damals sechsjährige Cem ebenfalls nach Erfurt. Der zweite Sohn, Rojkat, wurde 1997 in Erfurt geboren.

„Es gehört zu den von Jesus selbst beschriebenen Werken der Barmherzigkeit, Fremde aufzunehmen. Das haben die Kirchengemeinde und der Unterstützerkreis getan. Das Kirchenasyl war notwendig, sinnvoll und sogar erfolgreich. Dafür wollen wir in und mit dem Gottesdienst Danke sagen“, so Pröpstin Begrich.

Bei Rückfragen: Elfriede Begrich, 0361-7891366 oder 0172-3723678


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