PM 31 | 31.03.2008
Musiktheater als Urauffuehrung zum Todestag von Martin Luther King

Musiktheater als Uraufführung zum Todestag von Martin Luther King
40 Jahre nach dem Mord Tagung zum Vermächtnis des Bürgerrechtlers
„Vorbild im heutigen Kampf gegen Fremdenhass und Ungerechtigkeit“

Eine Uraufführung am 5. April ist Höhepunkt einer Tagung anlässlich des 40. Todestages von Martin Luther King. Die Musiktheater-Inszenierung der in Weimar lebenden afroamerikanischen Künstlerin Wendy Waller beginnt um 20 Uhr im Kirchsaal der Brüdergemeine (rpt. Brüdergemeine) in Neudietendorf. Dabei geht es am Beispiel von Persönlichkeiten wie Martin Luther King und Dietrich Bonhoeffer um die Themen Gleichberechtigung, Toleranz und Freiheit. Die amerikanischen und deutschen Künstler verwenden dazu Stilelemente aus Klassik, Jazz und Gospel. Der Eintritt ist frei. Die Künstler treten zusammen mit dem Gospelchor Magdala noch einmal im Gospel-Gottesdienst am Sonntag (6. April, 9 Uhr) im Kirchsaal der Brüdergemeine auf.

Diese beiden Veranstaltungen sind öffentliche Bestandteile der Tagung „I have a dream!“ vom 4. bis 6. April im Zinzendorfhaus Neudietendorf. Veranstalter ist die Evangelische Akademie Thüringen. Zum Programm gehören unter anderem Vorträge von Wissenschaftlern der Universitäten München, Heidelberg, Jena und Nottingham sowie Filmvorführungen und Diskussionen. „King hat 1964 in Ostberlin gepredigt und wurde in den evangelischen Kirchen in der DDR intensiv wahrgenommen. So hat sein Vermächtnis die Menschen auch durch die Wende 1989 begleitet“, sagt Akademiedirektor Dr. Michael Haspel. Er findet es sehr wichtig, an den Todestag des Bürgerrechtlers, Theologen und Friedensnobelpreisträgers zu erinnern. „Mit seinem Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg kann er auch heute noch Vorbild sein im Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und Ungerechtigkeit."

Hintergrund: Martin Luther King war nach dem Montgomery-Busboykott um 1955 die zentrale Führungsfigur des afroamerikanischen Freiheitskampfes und trug maßgeblich zur Überwindung der gesetzlichen Rassentrennung in den USA bei. Für sein Engagement erhielt er 1964 den Friedensnobelpreis. Seine Reden, darunter „Ich habe einen Traum“, wurden weltberühmt. Später setzte er sich nicht nur gegen die Diskriminierung von Minderheiten sondern auch gegen die soziale Ungerechtigkeit in Amerika und gegen den Vietnam-Krieg ein. Am 4. April 1968 wurde er ermordet.

Bei Rückfragen: Dr. Michael Haspel, 0151-12729765


Bleiben Sie mit unseren Newslettern auf dem Laufenden.

Hier Abonnieren

Die besten News per E-Mail - 1x pro Monat - Jederzeit kündbar