Pressestelle Thüringen

Festgottesdienst im Magdeburger Dom:
6 Pfarrer, 3 Pfarrerinnen und 1 Gemeindepädagoge werden ordiniert

Zum ersten Mal wird Landesbischöfin Ilse Junkermann am kommenden Sonntag (28.3.) in einem Festgottesdienst im Magdeburger Dom Pfarrerinnen und Pfarrern in ihren Dienst einführen. Drei Frauen und sechs Männer werden in den Pfarrdienst der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) berufen. Zudem wird ein Gemeindepädagoge ordiniert. Außerdem sind an den Einsegnungen zehn Assistenten beteiligt. Nach der Ordination werden die jungen Theologinnen und Theologen ihren Dienst in der Landeskirche antreten.

Die meisten der Ordinierten werden ein Pfarramt im ländlichen Raum übernehmen. Dorothea Knetsch wird eine Projektstelle Jugendarbeit in Weimar antreten. Thomas Vesterling aus Merseburg wird bei der United Church of Christ in den USA ein einjähriges Sondervikariat absolvieren.

Hintergrund
Die Ordination (abgeleitet vom lateinischen "ordo" zu deutsch "Stand") ist die offizielle Ernennung und Einsegnung zur Pfarrerin und zum Pfarrer. Sie wird in der EKM in einem Gottesdienst vom Bischof vorgenommen. Zentrales Zeichen der Ordination ist die Handauflegung. Mit der Ordination wird den Pfarrerinnen und Pfarrern auf Lebenszeit das Recht übertragen, öffentlich zu predigen, das Abendmahl auszuteilen und zu taufen. Gleichzeitig legen die Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger den Ordinationsvorhalt ab. Eine Verpflichtung, die sowohl den Dienst als Pfarrerin und Pfarrer als auch die persönliche Lebensführung betrifft. Bestandteil des Ordinationsvorhalts sind unter anderem das Beichtgeheimnis und die seelsorgerliche Schweigepflicht.

Hinweis an die Redaktionen: Zur Berichterstattung sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Im Anschluss an den Gottesdienst versammeln sich die neuen Pfarrerinnen und Pfarrer mit der Bischöfin zum Fototermin im Kreuzgang des Domes.