Traditionelle Hubertusmessen in Kirchen mit Jagdhornbläsern
Dankbarkeit und Ehrfurcht vor Tieren stehen im Mittelpunkt
Susanne Sobko, 0162-2048755 oder Friedemann Kahl, 0151-59128575
Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) laden in den kommenden Wochen zu Hubertusmessen ein, bei denen Dankbarkeit sowie die Würdigung von Tieren und der gesamten Schöpfung im Mittelpunkt stehen. Anlass ist der 3. November als Tag des heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzpatron der Jagd. Eine Hubertusmesse wird traditionell von Jagdhornbläsern mitgestaltet. In einigen Orten wird im Anschluss zum Beisammensein eingeladen.
Ausgewählte Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt/Sachsen:
Unter dem Motto „Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild. Waidmännisch jagt, wie es sich gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ laden die Jagdbögen Authausen sowie die evangelische Kirche Authausen im Kirchenkreis Torgau-Delitzsch zur traditionellen Hubertusmesse (26. Oktober, 15.30 Uhr) ein.
Zu einer Hubertusmesse laden das Evangelische Kirchspiel Veltheim im Kirchenkreis Halberstadt sowie die Hegegemeinschaft Fallstein am kommenden Samstag (25. Oktober, 17 Uhr) nach Veltheim ein. Der Gottesdienst findet in der jagdlich geschmückten Kirche St. Johannis statt und wird von der Jagdhornbläsergruppe Fallstein-Osterwieck musikalisch ausgestaltet.
Im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda veranstaltet die Kirchengemeinde Dederstadt eine Hubertusmesse (1. November, 14 Uhr). Der Gottesdienst in der Kirche St. Susanna wird vom Jagdhornbläsercorps Kloschwitz musikalisch begleitet. Im Anschluss gibt es ein zünftiges Kesseltreiben auf dem Pfarrhof.
In Danstedt im Kirchenkreis Halberstadt laden Kirchengemeinde und Jägerschaft in die geschmückte der Kirche St. Uldarici zur Hubertusmesse (1. November, 15 Uhr) mit den Eilenstedter Jagdhornbläsern ein.
Die Gemeinde der Stadtkirche St. Marien in Lutherstadt Wittenberg lädt zu einer Hubertusmesse (2. November, 11 Uhr) ein.
Ebenso wird in der Marienkirche in Stendal im Gottesdienst (2. November, 10.45 Uhr) eine Hubertusmesse gefeiert sowie in der Kirche in Neulingen (2. November, 10.30 Uhr).
Im Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt wird in der Andreaskirche in Hundisburg ein Hubertuskonzert (2. November, 16 Uhr) aufgeführt.
Die Hubertusmesse (14. November, 18.30 Uhr) in der Marienkirche in Gardelegen wird von der Parforcehorngruppe Mildetal musikalisch gestaltet.
Ausgewählte Veranstaltungen in Thüringen:
Am kommenden Samstag (25. Oktober) laden die Jagdgenossenschaft Rüdersdorf/Grüna und die Evangelische Kirchengemeinde Rüdersdorf-Kraftsdorf um 17 Uhr zur Hubertusmesse in die Kirche Rüdersdorf. Es musiziert die Parforcehorngruppe „Reuss’sche Jäger“. Die Bläser begleiten auch die Hubertusmesse am 8. November um 17 Uhr in der Kirche Frankenthal.
Die Jägerschaft Bad Salzungen feiert am 31. Oktober um 16.30 Uhr einen feierlichen Hubertusgottesdienst zu Ehren des Heiligen Hubertus unter der Leitung von Regionalbischof Tobias Schüfer in der Jakobuskirche in Wiesenthal. Die musikalișche Umrahmung erfolgt durch die Jagdhornbläsergruppe "Ibengarten" und den Posaunenchor Urnshausen. Im Anschluss wird zum gemütlichen Beisammensein bei Bratwurst, Kaffee, Kuchen und Glühwein eingeladen.
In Schleiz ist am 2. November Treffpunkt um 9.30 Uhr vor der Bergkirche, nach dem festlichen Einzug mit Bläserklängen beginnt 10 Uhr die Hubertusmesse.
Ebenfalls am 2. November wird eine Hubertusmesse mit Jagdhornbläsern in Bleicherode (18 Uhr) gefeiert.
Die Thangelstedter Parforcehornbläser und Freunde der Staatskapelle Weimar begleiten die Hubertusmessen am 2. November um 18 Uhr in der Kirche St. Martin in Schwarza, am 3. November um 19 Uhr in der Kirche „Christi Himmelfahrt“ in Zimmritz und am 9. November um 15 Uhr in der Kirche St. Georg in Thangelstedt.
Die letzte Hubertusmesse in Thüringen für dieses Jahr findet am 22. November mit den „Reuss’schen Jäger“ um 17 Uhr in der Kirche in Geißen statt.
Hintergrund:
Der Überlieferung nach war Hubertus als junger Edelmann ein leidenschaftlich ausschweifender Jäger, der die Erlegung des Wildes als Selbstzweck sah. Später habe Hubertus in allen Wesen Geschöpfe göttlichen Ursprungs erkannt und sich deshalb hegend und pflegend für sie eingesetzt. Diese Grundhaltung der Achtung vor den Geschöpfen fand Eingang in die Verhaltensgrundsätze der Jäger. Die Hubertusmesse steht im engen Zusammenhang mit den sich verändernden Erscheinungsformen der Natur im Jahreskreis. Ein traditionelles Zitat: „Es ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt wie sich‘s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt“.
Susanne Sobko, 0162-2048755 oder Friedemann Kahl, 0151-59128575