Die Kirchengemeinden von Mühlberg/Elbe laden am kommenden Samstag (18. August) zum Deichtag ein. Mit einem Vortrag, einer Ausstellung sowie einem Ökumenischen Gottesdienst wird sich der Deichtag mit dem Klimawandel und seinen Folgen beschäftigen.

„Seit dem Hochwasser im Jahr 2002 gibt es jährlich einen Deichtag in Mühlberg. An Aktualität hat der Deichtag auch in seinem zehnten Jahr nichts verloren - die Nachrichten über Naturkatastrophen haben in den vergangenen Jahren nicht nachgelassen. Fragen, wie unsere Lebensweise die Zukunft beeinflusst und was wir tun können, damit auch unsere Nachkommen noch gut leben können, werden uns in diesem Jahr wieder beschäftigen“, sagt Pfarrerin Kerstin Höpner-Miech.

Der 10. Deichtag beginnt mit der feierlichen Einweihung (13 Uhr) des neu gestalteten Hafens in Mühlberg. In der Frauenkirche (14.45 Uhr) hält der Physiker Prof. Stefan Rahmstorf vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung einen Vortrag unter dem Titel „Wolken, Wind und Wetter – das System Erde und der Einfluss des Menschen“. Eine Fotoausstellung vom Hochwasser aus dem Jahr 2002 ist im Rathaus von Mühlberg zu besichtigen.

Der Ökumenische Gottesdienst (18 Uhr) zum Deichtag wird im Hafengelände von Mühlberg gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst wird ein Schalmeienorchester spielen und der Deichtag wird im Hafengelände am Lagerfeuer ausklingen.

Die Kleinstadt Mühlberg/Elbe im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg war in den Jahren 2002 und 2006 von Hochwasser sowie 2010 von einem Tornado betroffen.