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Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM)

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Autobahnkirchen in Mitteldeutschland als Rastplätze für die Seele

Raum zum Entschleunigen und Besinnen

Rückfragen

Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755

Am bundesweiten Tag der Autobahnkirchen am kommenden Sonntag (29. Juni) beteiligen sich auch Autobahn- beziehungsweise Autohofkirchen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche in Mittel­deutschland (EKM). Teilweise sind Gottesdienste, Andachten und Reisesegen geplant. Bei teilnehmenden Kirchen werden den Besuchern außerdem kleine Giveaways und die Broschüre „Gebete und Lieder für unterwegs“ oder ein mehrsprachiger Reisesegen angeboten.
Im Gebiet der EKM gibt es Autobahn- beziehungsweise Autohofkirchen in Brehna (A 9), Rothenschirmbach (A 38), Gelmeroda (A 4), Schwabhausen (A 4), St. Kilian (A 73), Bibra (A 71), Brumby (A 14) und Hohenwarsleben (A 2). Sie sind generell täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Ein Ökumenischer Gottesdienst zum zehnjährigen Bestehen der Autobahnkirche A 71 ist um 14 Uhr geplant. Gestaltet wird er von Regionalbischof Tobias Schüfer, Domkapitular Thomas Keßler aus Bad Neustadt, Superintendentin Beate Marwede, Pfarrern und Landräten der Region, dem Bläserchor „Mittendrin“ und Mitgliedern des Fördervereins für die Autobahnkirche, die am Rastplatz „Thüringer Tor“ in der Nähe der Ortslage Bibra steht. Bis zur ehemaligen innerdeutschen Grenze sind es nur wenige Kilometer. Der Förderverein will unter dem Leitspruch „Eine Grenze überwinden“ an die deutsch-deutsche Teilung und deren friedliche Überwindung erinnern.

In der Autobahnkirche Gelmeroda ("Feiningerkirche") findet 11 Uhr ein Gottesdienst mit Abendmahl statt. Um 14 Uhr folgt der deutschlandweite Reisesegen, den es auch in der Autobahnkirche in Hohenwarsleben im Rahmen einer Andacht gibt.

Autobahnkirchen bieten Reisenden die Möglichkeit zum Entschleunigen, Besinnen und zur Andacht. Wer in einer Autobahnkirche Rast gemacht hat, fährt danach gelassener, rücksichtsvoller und sicherer. Rund eine Million Reisende besuchen jährlich eines der bundesweit 45 Gotteshäuser entlang der Autobahnen. Von den existierenden Kirchen sind 19 evangelisch, 9 katholisch und 17 ökumenisch getragen. Viele Besucher nutzen das ausliegende „Anliegenbuch“, um Gedanken festzuhalten, oder zünden eine Kerze an.

„Rast. Für Leib und Seele“ lautet der Werbe-Slogan für die Kirchen. Bereits im Mittelalter wurden Wanderern, Pilgern und Reisenden Andachtsmöglichkeiten mit Kapellen und Kreuzen am Weg angeboten. Sie dienten als Orte des Schutzgebetes und der Besinnung, und sie erinnerten die Menschen daran, sich auch auf Reisen immer wieder auf Gott zu besinnen. Dasselbe tun die Autobahnkirchen heute. Sie sind ein Gegenpol zum Leben auf der Überholspur.

Hintergrund:
Die erste deutsche Autobahnkirche wurde 1958 in Adelsried an der A8 eingeweiht. Eine Autobahnkirche muss eine direkte Anbindung an eine Autobahn-Raststätte beziehungsweise Autobahn-Abfahrt haben, wobei im letzteren Fall die Entfernung nicht mehr als tausend Meter betragen darf. Die Entfernung zwischen zwei Kirchen an derselben Autobahn sollte mindestens 80 Kilometer betragen. Parkplätze und sanitäre Anlagen müssen vorhanden sein. Der Träger muss Mindestöffnungszeiten von 8 bis 20 Uhr täglich gewährleisten sowie die zusätzlichen Kosten für Energie und Reinigung aufbringen. Der Innenraum einer Autobahnkirche oder -kapelle sollte so groß sein, dass einer Bus-Reisegruppe der gemeinsame Besuch möglich ist. Außerdem ist die Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie der Landeskirche notwendig.

Weitere Informationen im Internet: www.autobahnkirche.de

Rückfragen

Friedemann Kahl, 0151-59128575, oder Susanne Sobko, 0162-2048755

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