PM 15 | 19.05.2005
Erstes Netzwerktreffen der „Frauen in Schwarz“ in Ostdeutschland

Zu einer außerordentlichen Mahnwache im Zentrum Magdeburgs versammeln sich am 18. Februar Teilnehmerinnen des fünften deutschen Netzwerktreffens der „Frauen in Schwarz“.

In Trauerkleidung schweigend gegen Krieg und Gewalt am 18. Februar

Zu einer außerordentlichen Mahnwache im Zentrum Magdeburgs versammeln sich am 18. Februar Teilnehmerinnen des fünften deutschen Netzwerktreffens der „Frauen in Schwarz“. In der Innenstadt wollen die Frauen in Trauerkleidung schweigend an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnern (17 Uhr bis 17.30 Uhr; Ecke: Breiter Weg, Ernst-Reuter-Allee).

„Es ist ganz wichtig, dass ihr in Magdeburg, München oder Hamburg Mahnwachen für den Frieden haltet. Das bekomme ich immer wieder von Frauen zu hören, die sich in Krisenregionen - beispielsweise in Israel oder Palästina - als ‚Women in Black‘ engagieren“, sagt Pfarrerin Hanna Manser von der evangelischen Frauenarbeit und Gründungsmitglied der Magdeburger „Frauen in Schwarz“.

Bei ihrer Versammlung vom 18. bis 20. Februar in Magdeburg kommen Mitglieder aus den 13 deutschen Gruppen der „Frauen in Schwarz“ zum ersten Mal in den neuen Bundesländern zusammen. Erwartet werden mehr als 50 Teilnehmerinnen aus Hamburg, Hannover, Köln und München. Thematischer Schwerpunkt ist der Konflikt zwischen Israel und Palästina.

Die Magdeburger Gruppe der „Frauen in Schwarz“ geht zurück auf eine Initiative der evangelischen und katholischen Frauenarbeit während der Zeit des Kosovo-Krieges. Am Muttertag 1999 hielten vor dem Magdeburger Dom die ersten „Frauen in Schwarz“ in den neuen Bundesländern eine Mahnwache für die Opfer von Krieg und Gewalt.

Entstanden ist die Aktion „Frauen in Schwarz“ in den 80er Jahren in Israel. 1988 versammelten sich in Jerusalem zum ersten Mal „Women in Black“ zu einer Mahnwache. Schweigend demonstrierten die Frauen gegen den gewaltsamen Konflikt in Israel und Palästina. 1991 wurde die Friedensbewegung „Frauen in Schwarz“ in Aachen mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Weitere Informationen zu den „Women in Black“ und zum Programm des 5. Netzwerktreffens der „Frauen in Schwarz“ unter http://www.womeninblack.org/ und http://www.friedensfrauen.de/.

Magdeburg, 16. Februar 2005 - Pressestelle der Kirchenprovinz Sachsen


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