PM 99 | 22.09.2008
Evangelische Akademie informiert ueber Gruenen Hahn

Kirchliches Umweltmanagement:
Evangelische Akademie informiert über „Grünen Hahn“

Einen Informationstag zum Umweltmanagementsystem „Grüner Hahn“ veranstaltet die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg (24. September, ab 10 Uhr). Das Zertifikat „Grüner Hahn“ wird an Einrichtungen vergeben, die sich an vorgegebene Umweltstandards halten. Ziel des Projektes ist es, wirkungsvoll und kontinuierlich Emissionen zu reduzieren sowie natürliche Ressourcen zu schonen.

Die ersten Einrichtungen der evangelischen Kirchen in Sachsen-Anhalt sind bereits erfolgreich zertifiziert. Dazu zählen das Evangelische Predigersemiar und die Evangelische Akademie in Wittenberg sowie das Reformierte Convict in Halle. Weitere Einrichtungen sollen in Kürze folgen, so beispielsweise das Kirchenamt der Landeskirche Anhalts in Dessau und ein Gebäude der Stadtkirchengemeinde in Wittenberg. Während der Informationsveranstaltung informieren Fachleute über Abläufe, Kosten und den Nutzen des kirchlichen Umweltmanagementsystems „Grüner Hahn“ und berichten über die Erfahrungen aus den ersten Projekten. Außerdem stehen Ansprechpartner aus dem kirchlichen Bau- und Finanzbereich zur Verfügung.

„Kirchengemeinden verbrauchen Heiz­energie. Strom und Wasser, Papier wird benötigt. Bauvorhaben schlagen ökologisch zu Buche. Erfahrungen mit Umweltmanagementsystemen zeigen, dass sich in diesen Bereichen neben Umweltentlastungen erhebliche betriebswirtschaftliche Einsparpotenziale verbergen“, sagt Matthias Kopischke von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt.

Konkrete Maßnahmen für mehr Umweltverträglichkeit in kirchlichen Einrichtungen sind beispielsweise eine Reduzierung des Stromverbrauchs durch abschaltbare Steckerleisten und eine effektivere Beleuchtung. Im Bürobetrieb wird auf die Verwendung von Recyclingpapier und die beidseitige Nutzung von Papier geachtet. Mitarbeiter sollen nach Möglichkeit verstärkt das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Und bei der Lebensmittelversorgung wird auf regionalen und ökologisch-biologischen Anbau geachtet.

Hintergrund:
Nachhaltige Entwicklung stellt ein anerkanntes Leitbild dar, an dem die Kirchen wesentlich mitgearbeitet haben. Mit der Entwicklung von Systemen und Indikatoren, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Belange erfassen und steuern, möchte die Kirche mit dem Projekt „Grüner Hahn“ dazu beitragen, dass die Erde für kommende Generationen bewohnbar bleibt.

Weitere Informationen unter: www.kirchliches-umweltmanagement.de

Bei Rückfragen: Matthias Kopischke (Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt), 03491/49 88 46


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