„Gott sucht Wohnung“ – unter diesem Motto steht der ökumenische Rundfunk-Gottesdienst am 26. Dezember in der Stadtkirche St. Michael in Jena (10 Uhr). Maria und Josef suchten Herberge und fanden einen Stall. Sonst gab es in Bethlehem nichts für sie. Was finden Menschen, die Herberge suchen, derzeit in Jena? Und was, wenn in ihnen Gott selbst an unsere Tür klopft? Darum geht es in dem Gottesdienst, der live auf MDR-Figaro übertragen wird.

Unter anderen kommt ein syrischer Flüchtling zu Wort, der nach einer langen Odyssee seit vier Monaten in Jena lebt. Erst in einer Turnhalle, mittlerweile in einer eigenen kleinen Wohnung. Maßgeblich unterstützt wurde er von der Evangelischen Kirchgemeinde. Wie spricht er über Flucht und Herbergssuche? Was bedeutet es für ihn als Moslem, von Christen aufgenommen zu werden. Und wie spricht er über Gott? Das wird er im Gottesdienst erzählen.

Der Gottesdienst wird gestaltet von der Jenaer Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen. Zu ihr gehören Menschen der evangelischen, katholischen, russisch-orthodoxen, baptistischen, methodistischen und adventistischen Gemeinde. Traditionell feiern sie in Jena zusammen den zweiten Weihnachtsfeiertag.
Es predigt Landesbischöfin Ilse Junkermann, Liturg ist der Jenaer Superintendent Sebastian Neuß. Kirchenmusikdirektor Martin Meier spielt Orgel und leitet den Chor.

MDR-Figaro-Gottesdienste erreichen rund 200.000 Hörerinnen und Hörer hauptsächlich in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Via livestream im Internet ist der Gottesdienst weltweit zu verfolgen. www.mdr.de/mdr-figaro