PM 78 | 17.07.2008
Halberstaedter Domschatz erwartet 50000sten Besucher

Gäste aus aller Welt bestaunen einzigartige Ausstellung
Halberstädter Domschatz erwartet 50.000sten Besucher

In Halberstadt wird am 23. Juli 2008 der 50.000ste Besucher des im April wieder eröffneten Domschatzes erwartet. Die Domschatzverwaltung rechnet in den Mittagsstunden mit dem Jubiläumsgast, der vom Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises, Christoph Hackbeil, und Staatssekretär Detlef Schubert empfangen wird.

Der Halberstädter Domschatz ist einer der bedeutendsten und umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze, die an ihrem ursprünglichen Ort erhalten geblieben sind. Die neue Ausstellung zeigt etwa 300 Ob-jekte aus den über 650 Schatzstücken - darunter weltweit einzigartige Wirkteppiche aus dem 12. Jahrhundert. Reliquiare, Altarbilder und Handschriften geben Einblicke in die Glaubens- und Geisteswelt des Mittelalters und die gottesdienstliche Verwendung der Stücke. Seit der Wiedereröffnung am 13. April 2008 besuchen täglich mehrere Hundert Besucher aus der ganzen Welt die Ausstellung in den Räumen der Domklausur.

Hinweis an die Redaktionen:
Um 12 Uhr gibt es im Dom eine Andacht mit Dr. Matthias Sens, Propst des Propstsprengels Magdeburg-Halberstadt der Kirchenprovinz Sachsen. Der 50.000ste Gast wird etwa 12.30 Uhr erwartet. Im Anschluss gibt es in der Winterkirche eine Pressekonferenz zum Domschatzjahr 2008. Ihre Gesprächspartner sind Staatssekretär Detlef Schubert (Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt), Christoph Hackbeil (Superintendent Kirchenkreis Halberstadt), Jörg Richter (Kustos des Domschatzes) und Martin Eberle (Koordinator Domschatzjahr). Zur Berichterstattung sind Sie recht herzlich eingeladen.

Hintergrund:
Mit der Wiedereröffnung des Halberstädter Domschatzes fanden jahrelange intensive Arbeiten ihren Abschluss. Die Domstiftung stand seit 1998 als Eigentümerin in der Pflicht, den einzigartigen Kirchenschatz zu bewahren und kommenden Generationen unbeschadet zu übergeben. Dringender Handlungsbedarf war geboten, da vermehrt auch mikrobiologische Schäden an den Objekten festgestellt wurden. Fachleute erstellten schließlich ein Konzept, welches den modernen konservatorischen, kunstgeschichtlichen, theologischen sowie museumspädagogischen Anforderungen gerecht wurde. Im Jahr 2003 wurde europaweit ein Wettbewerb für die funktionelle und gestalterische Neuordnung der Ausstellung, der Depots sowie der Verwaltung ausgeschrieben. Die Jury empfahl den Berliner Architekten Helge Sypereck. Im Mai 2006 konnte ein Funktionsbau an das Evangelische Kirchspiel übergeben werden. Er enthält neue Depot-Räume, Werkstätten sowie den Besucherempfang. Der Schatz selbst verbleibt in seinen angestammten Räumen in der Domklausur. Durch Um- und Ausbauten wurde die Ausstellungsfläche wesentlich vergrößert. Zu sehen ist nun auch die lange Zeit unzugängliche Sakristei des Domes aus dem 13. Jahrhundert.

Rückfragen an: Claudia Becker (Domschatzverwaltung), 0172-3837566


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