PM 092 | 08.09.2023
Kirchengemeinden laden zu Veranstaltungen zur FriedensDekade ein

Kostenfreie App „Peace&Pray“ bietet Impulse für jeden Tag

Zur Ökumenischen FriedensDekade vom 12. bis 22. November unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ bieten Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Gottesdienste, Friedensgebete, Konzerte, Lesungen, Vorträge, Kino, Ausstellungen, Tagungen und Aktionen an. Mit dem Motto greifen die Trägerorganisationen, die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), die zunehmenden Verunsicherungen auf, die in Gesellschaft, Kirche und Politik angesichts unzähliger Kriege, den Folgen des Klimawandels sowie den Krisen- und Inflationserfahrungen zu spüren sind.

Begleitend gibt es kostenfrei zum Download die App „Peace&Pray“ (www.peaceandpray.de). Sie bietet für jeden Tag der Ökumenischen FriedensDekade einen Impuls, einen Aktionsvorschlag, eine Andacht und ein Friedenslied, jeweils als Audio oder Text. Damit soll zum Gebet für den Frieden aufgerufen und zum Friedenshandeln inspiriert werden. „Die App bietet Friedensengagierten (und solchen, die es werden wollen) eine Möglichkeit, eine Andacht zur FriedensDekade zu feiern und sich mit anderen zu verbinden. Aber auch auf dem Weg zur Schule, zur Uni oder ins Büro sind der Impuls oder das Friedenslied eine Anregung für den Tag“, sagt der EKM-Friedensbeauftragte Jens Lattke vom Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum.

Veranstaltungen (Auswahl) zur Friedensdekade in Sachsen-Anhalt/Sachsen/Brandenburg:

Zur Eröffnung der Friedensdekade am kommenden Sonntag (12. November) werden in zahlreichen Gemeinden Gottesdienste mit einem inhaltlichen Fokus auf die Friedensdekade gefeiert – so beispielsweise in der Marienkirche (10.45 Uhr) in Stendal, in der Jacobikirche (10 Uhr) Sangerhausen, in der Marienkirche (10 Uhr) Gardelegen, in der Nikolaikirche (10.30 Uhr) in Quedlinburg, in der Marienkirche (10 Uhr) Haldensleben sowie in der Schlosskirche (10 Uhr) Torgau.

In vielen Gemeinden wird während der Friedensdekade täglich beziehungsweise wöchentlich für den Frieden gebetet – so beispielsweise im Magdeburger Dom am Barlach-Mahnmal, in der Kirche Sankt Briccius in Magdeburg, in der Marktkirche in Halle, in der Stephanikirche in Calbe, im Pfarrhaus Wahrenbrück im Kirchenkreis Bad Liebenwerda sowie in der Marienkirche Salzwedel.

Landesbischof Friedrich Kramer und Domprediger Jörg Uhle Wettler sprechen in der Großen Sakristei im Dom zu Magdeburg (15. November, 19.30 Uhr) zum Thema „Welchen Kompass hat die Evangelische Kirche in der Friedensethik und welchen Kompass haben wir (noch)?“. Unter dem Titel „Leben unterm Stern. Jüdische Schicksale zur NS-Zeit in Quedlinburg“ wird am Mittwoch (15. November, 17 Uhr) zu einer Stadtführung durch Quedlinburg eingeladen – Treffpunkt ist der Kornmarkt. In der Quedlinburger Nikolaikirche wird ein Konzert (21. November, 19 Uhr) mit dem Ökumenischen Jugendchor, dem Schulchor „The Good Moods“ sowie der Projektband „Fusion & Light“ zu hören sein.

Eine Tagung zur Friedensethik unter dem Motto „20 Monate Krieg in der Ukraine. Was soll(t)en wir nun sagen?“ mit Vorträgen, Musik und Gesprächen veranstalten die Gemeinde der Marienkirche und die Theologische Fakultät der Martin-Luther-Universität in Halle.

In der Kirche in Bad Schmiedeberg ist während der Friedensdekade eine Ausstellung mit dem Titel „Ziel: Umerziehung! Die Geschichte repressiver Heimerziehung“ in der DDR zu sehen.

Am Buß- und Bettag (22. November) wird in der Nikolaikirche (19.30 Uhr) in Lauchhammer im Kirchenkreis Bad Liebenwerda sowie in der Marienkirche (19 Uhr) in Naumburg ein Abschlussgottesdienst zur Friedensdekade gefeiert.

Veranstaltungen (Auswahl) zur Friedensdekade in Thüringen:

Am 12. November werden in vielen Gemeinden Gottesdienste zur Eröffnung der FriedensDekade gefeiert, zum Beispiel in der Margarethenkirche Gotha (10 Uhr).

Landesbischof Friedrich Kramer ist innerhalb der Friedensdekade zu Abendgebeten in Kirchengemeinden zu Gast: Am 16. November in Bad Salzungen (19 Uhr, Stadtkirche St. Simplicius), am 17. November in Nordhausen (18 Uhr, Herzschlag Jugendkirche) und am

19. November in Bad Tennstedt (18.30 Uhr, Trinitatiskirche). Friedrich Kramer wird auch die musikalische Begleitung übernehmen und anschließend zur lockeren Gesprächsrunde einladen.

In Eisenach gibt es nach dem Gottesdienst zum Beginn (12. November, 17 Uhr, Nikolaikirche) am 17. November ein Versöhnungsgebet am Nagelkreuz von Coventry (17 Uhr, Nikolaikirche). Am 18. November wird unter dem Motto „Die Botschaft der Versöhnung“ ein Triptychon von Lothar Graap für Orgel und Sprecherin nach Worten der Heiligen Schrift und des Versöhnungsgebets von Coventry aufgeführt, angekündigt als „Dialog zwischen Musik und Text, mit dem die zerstörerischen Katastrophen dieser Welt und die biblische Hoffnungsbotschaft miteinander verwoben werden“ (17 Uhr, Nikolaikirche). Am 19. November folgen Bittgottesdienste für den Frieden (10 Uhr, Georgenkirche und Nikolaikirche), und in der Georgenkirche wird von Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ aufgeführt. Am 22. November finden Gottesdienste zum Abschluss der Friedensdekade statt (10 Uhr in der Georgenkirche mit Schülerinnen und Schülern des Martin-Luther-Gymnasiums, 17 Uhr in der Annenkirche mit dem ImPlus-Chor).

In Weimar wird die Friedensdekade in den Gottesdiensten der Stadt am 12. November eröffnet. In der Herderkirche wird montags bis freitags um 12 Uhr zum täglichen Friedensgebet sowie am 22. November (18 Uhr) zum Abschluss-Gottesdienst eingeladen.

Ein Gedenkabend zum 20. Todestag von Dorothee Sölle mit Texten, Musik und Film steht am 15. November in Jena im Martin-Niemöller-Haus Lobeda auf dem Programm (19 Uhr). Am 19. November (16 Uhr, Peterskirche Lobeda) wird zum Gedenken an die jüdische Ärztin Klara Griefahn unter dem Motto „Eine Rose für Klara G.“ eingeladen. Tägliche Friedensgebete finden in der Stadtkirche (13. bis 21. November werktags, 12 Uhr) sowie in der Peterskirche (13. bis 17. November, 17 Uhr) statt. Die Friedensdekade endet am 22. November (18 Uhr, Stadtkirche) mit einem Ökumenischen Friedensbittgottesdienst.

Tägliche Friedensgebete gibt es unter anderem auch in der Kirche St. Maria Ingersleben (13. bis 22. November, 18 Uhr) und in der Margarethenkirche Gotha (13. bis 21. November, montags bis freitags, 12 Uhr). Einzelne Friedensgebete finden unter anderem am 13. und 20. November in Artern (19 Uhr, Ev. Marienkirche), am 14. November in Mühlhausen (19 Uhr, Kath. Kirche Sankt Josef) und donnerstags in der Lorenzkirche Erfurt (17 Uhr) statt.

Das Albersrodaer Abendläuten am 18. November (18 Uhr, Kirche) steht unter dem Motto „Wenn du im Herzen Frieden hast, wird dir die Hütte zum Palast“.

Ein Friedensgebet mit dem Motto „Herz statt Hetze: Nächstenliebe verlangt Klarheit“ anlässlich eines Neonazi-Aufmarschs ist am 18. November in Schleusingen vorgesehen (Kreuzkirche, 18.30 Uhr). Am 19. November wird um 11.15 Uhr zum Friedensgebet auf dem Schmuckplatz in Schleusingen eingeladen.

Ein Vortrag über Antijudaismus in Geschichte und Gegenwart mit Dietmar Wiegand ist am 21. November in Nöbdenitz (19 Uhr) in der Kultur- & Bildungswerkstatt geplant.

Der Dokumentarfilm „Das Herz von Jenin“ (D 2008) wird am 20. November um 19.30 Uhr in Erfurt bei der Offenen Arbeit gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte des Palästinensers Ismail Khatib aus Dschenin, der die Organe seines von israelischen Soldaten erschossenen Sohnes an israelische Kinder spendete.

Hintergrund:
Die Idee zur Friedensdekade stammt aus den Niederlanden. In West- und Ostdeutschland wurde sie gleichzeitig im Jahre 1980 aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Friedensdekade findet immer in der Zeit vom drittletzten Sonntag des Kirchenjahres bis zum Buß- und Bettag statt.

Weitere Informationen im Internet: www.friedensdekade.de

RÜCKFRAGEN

Susanne Sobko, 0162 2048755, oder Friedemann Kahl, 0151 59128575


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