Pressestelle Sachsen-Anhalt

Kirchentag 2011 – Erfurt oder Dresden?
Kirchenleitung der EKM entscheidet erst im September

Der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2011 soll in Ostdeutschland stattfinden. Dafür hat sich die Kirchenleitung der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) ausgesprochen. Offen ist, welche Stadt für den Kirchentag favorisiert wird. Im Januar hatte der Präsident des DEKT, der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner, Erfurt und Dresden als mögliche Standorte für den Kirchentag 2011 ins Gespräch gebracht.

Während ihrer Sitzung am heutigen Samstag hat die 25-köpfige Kirchenleitung das Kollegium des Kirchenamtes beauftragt, zu sondieren, in welcher Stadt der Kirchentag stattfinden könnte. Das Kollegium, zu dem die sechs Dezernenten des Kirchenamtes sowie die beiden Bischöfe Christoph Kähler und Axel Noack gehören, soll Gespräche mit dem Land, der Stadt Erfurt und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens führen. Eine Entscheidung will die Föderationskirchenleitung im September dieses Jahres fällen.

„Wichtig ist uns, dass es 2011 einen Kirchentag in Ostdeutschland gibt. Davon erhoffen wir uns auch eine intensive Diskussion der spezifisch ostdeutschen Probleme. Es ist schwierig für uns, den Kirchentag nach Erfurt einzuladen: Wir sind eineinhalb Jahre vor dem Kirchentag Gastgeber eines großen bundesweiten Kindergottesdienst-Kongresses in Erfurt. Wir haben abzuwägen, ob wir einen Kirchentag kurz danach personell und finanziell bewältigen können. Wir sehen jedoch die Impulse, die von einem solchen Kirchentag für Mitteldeutschland ausgehen könnten und werden deshalb umso ernster prüfen, ob Erfurt in Frage kommen kann“, so Landesbischof Christoph Kähler, in diesem Jahr Vorsitzender der EKM-Kirchenleitung.

Bei Rückfragen: Ralf-Uwe Beck, 03691-212887 oder 0172-7962982

Eisenach und Magdeburg – 1. Juli 2006