Landesbischöfin Ilse Junkermann besucht am kommenden Sonntag (15. Dezember) Hochwasser-Opfer in Kamern im Kirchenkreis Stendal. Ein halbes Jahr nach dem Deichbruch infolge des Elbehochwassers sucht sie erneut das Gespräch mit den Bewohnern der Katastrophenregion.

In der Schulmensa in Kamern wird die Landesbischöfin am dritten Adventssonntag eine Andacht (14.00 Uhr) halten und danach mit den Bewohnern bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen. Im Anschluss (15.30 Uhr) gibt es in der Kirche von Kamern ein Adventskonzert mit dem Chor aus Rathenow. Bereits im Juni dieses Jahres fuhr die Landesbischöfin zusammen mit Superintendent Michael Kleemann und einem Vertreter des Landkreises per Schwimmpanzer in das überflutete Fischbeck.

Seit der Hochwasserkatastrophe sind beim Kirchenkreis Stendal Spendengelder in Höhe von 544.000 Euro eingegangen. Durch ein unkompliziertes und transparentes Antragsverfahren konnten mehr als zwei Drittel der Spendensumme verteilt werden. Im Durchschnitt bekam ein betroffener Haushalt 1.600 Euro ausgezahlt. Der Kirchenkreis Stendal ist auch im nächsten Jahr mit einer Spendenberaterin im Flutgebiet präsent. Sie unterstützt Betroffene beim Ausfüllen von Anträgen und gibt weitere Hilfen.