Unter dem Titel „Freiheit, Gleichheit, Menschlichkeit“ veranstaltet die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg eine Tagung (11. bis 13. März) zum Thema Geschlechtergerechtigkeit mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt. In Vorträgen und Workshops thematisiert die Veranstaltung Lebensrealitäten von Frauen und LGBTIQ (engl. Abk. für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intersexuelle Menschen sowie Queers) geht der Frage nach, wie es kommt, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts gesellschaftlich abgewertet und benachteiligt werden. Dabei wird auch das Verhältnis der Geschlechter im Christentum und Islam im Fokus stehen.

Text zur Veranstaltung:
Wer zu uns kommt, muss sich auch unseren Werten anpassen, lautet der Konsens bei einer Parteiveranstaltung zu „der Flüchtlingsfrage“. Dazu gehöre vor allem die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Außer den zwei geladenen Rednerinnen wird an diesem Abend lediglich eine Frau das Wort ergreifen – sonst sprechen ausschließlich Männer. Warum scheint die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit niemandem aufzufallen? Freiheit, Gleichheit? Wir müssen reden, nicht erst seit der Kölner Silvesternacht.
Die Benachteiligung von Frauen ist weltweite Wirklichkeit in unterschiedlichen Ausprägungen: Im Durchschnitt verdienen Frauen ein Viertel weniger als Männer und bilden nur ein Fünftel der Parlamente. Immer noch wird etwa jede dritte Frau weltweit Opfer von Gewalt. Schwarze deutsche Frauen waren und sind mit Sexismus und Rassismus konfrontiert. Menschen, die außerhalb des heterosexuellen Mann-/Frau-Schemas leben, müssen in manchen Ländern um ihr Leben fürchten.

Weitere Infos und Anmeldung unter: www.ev-akademie-wittenberg.de/veranstaltung/freiheit-gleichheit-menschlichkeit