30.04.2022
Landessynode zum Ukraine-Krieg: "Logik der Eskalation darf gesellschaftliche Debatte nicht bestimmen"

Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine hat die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) auf ihrer Frühjahrstagung in Naumburg die Sorge vieler Menschen vor einer Ausweitung des Krieges geteilt. Die Landessynodalen unterstützen das Engagement von Landesbischof Friedrich Kramer als Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Die Logik der Eskalation dürfe die gesellschaftliche Debatte nicht bestimmen. Die Synodalen dankten zudem allen Gemeinden und diakonischen Einrichtungen, die sich für Flüchtende einsetzen, verbunden mit der Bitte, sich auch weiterhin entschlossen einzusetzen für alle Menschen, die Opfer von Krieg und Gewalt sind, und ihnen Räume zu öffnen.

 „Wir verurteilen die offizielle Haltung des Moskauer Patriarchats zum Krieg in der Ukraine und den darin enthaltenen Missbrauch unserer christlichen Botschaft. Wir fühlen uns denen verbunden, die es wagen, dagegen aufzubegehren – in Russland, in der Ukraine und weltweit“, heißt es in dem Synodenbeschluss weiter. „Wir wenden uns zugleich gegen jede Ausgrenzung von Menschen russischer Herkunft und halten fest an der Bedeutung des ökumenischen Gesprächs mit allen Menschen orthodoxen Glaubens.“

Der Beschluss im Wortlaut: https://www.ekmd.de/asset/maE2Ft5bSYqYLoSJ9xVpjA/ds-13-2-2-b-bericht-friedensbeauftragter.pdf?ts=1651489494870


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