08.07.2022
Arche-Gründer Siggelkow warnt vor Armutswelle

Berlin (epd). Das christliche Kinder- und Jugendwerk „Die Arche“ erwartet eine verstärkte Nachfrage nach kostenlosen Essens- und Freizeitangeboten für Familien.

„Auf unsere Gesellschaft rollt in den kommenden Wochen und Monaten eine Armutswelle zu“, erklärte Arche-Gründer Bernd Siggelkow am Donnerstag in Berlin.

„Die Arche“ rechne damit, dass schon bald noch mehr hungrige Kinder ihre mittlerweile bundesweit 28 Standorte aufsuchen werden. Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Betriebskosten würden selbst Mittelstandsfamilien mit voller Breitseite treffen. „Bei armen Familien bleibt der Einkaufswagen teilweise gleich ganz leer“, hieß es weiter. Viele Kinder könnten „nicht in die Ferien fahren, da sich ihre Familien das nicht leisten können“.

„Die Arche“ bietet unter anderem kostenlose Mahlzeiten, Freizeitaktivitäten sowie Feriencamps und Ausflüge an. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen werde dies allerdings zu einer immer größeren finanziellen Herausforderung: „Unterstützung wird daher dringend benötigt“, sagte Siggelkow.

Er forderte die Politik auf, „ein klares System“ zu etablieren, „das diesen Kindern hilft“. Es würden immer mehr Kinder, die sich nicht gesund ernähren oder am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und deren Familien sich zu Beginn des neuen Schuljahres keine Lernmaterialien leisten können, weil das Geld für die immer teurer werdenden Lebensmittel benötigt wird.

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