30.11.2020
"Brot für die Welt" sammelt für Projekte gegen Kinderarbeit

Speyer (epd). Die 62. evangelische Spendenaktion "Brot für die Welt" unterstützt Projekte gegen die weltweite Kinderarbeit. In einem Gottesdienst zur bundesweiten Eröffnung der diesjährigen Aktion in Speyer rief der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad am Sonntag die Menschen dazu auf, sich besonders für das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Bildung einzusetzen. 

Das Motto der Aktion lautet "Kindern Zukunft schenken". Dafür sammelt das Hilfswerk im Advent und an Weihnachten Kollekten und Spenden für Projekte, die Kinder vor ausbeuterischer Kinderarbeit schützen und ihnen den Schulbesuch ermöglichen sollen. Weltweit litten mehr als 150 Millionen Mädchen und Jungen unter Kinderarbeit. Sie schufteten in Bergwerken, Textilfabriken und in der Landwirtschaft, sagte Schad.

Die Präsidentin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, lenkte den Blick im Fürbittengebet auf alle Menschen, die jetzt besonderen Schutz brauchten. "Anderen Zukunft schenken, das heißt: weitergeben, was wir selbst empfangen haben", sagte sie in dem von der ARD übertragenen Gottesdienst.

Nach Angaben von "Brot für die Welt" ist weltweit fast jedes zehnte Kind zwischen fünf und 17 Jahren von Armut betroffen. Die Corona-Pandemie habe zu einem deutlichen Anstieg der Kinderarbeit geführt. "Brot für die Welt" rät den Kirchengemeinden dazu, verstärkt online Spenden einzuwerben. Gemeinsam mit Adveniat, dem Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche, ist auch die Webseite "www.weihnachtskollekten.de" freigeschaltet worden. 2019 sammelte "Brot für die Welt" insgesamt 64 Millionen Euro für Hilfsprojekte.

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