31.08.2019
Diakonie Sachsen appelliert an Wähler

Dresden (epd). Kurz vor der Landtagswahl ruft die Diakonie Sachsen erneut zur Wahlbeteiligung auf. "Wer nicht wählt, erleichtert es extremistischen Strömungen, einen größeren Einfluss auf die Politik zu bekommen", erklärte Diakoniechef Dietrich Bauer am Freitag in Dresden.

Es gehe aber darum, "das Land als menschenfreundliche, lebenswerte Gesellschaft für uns und unsere Enkelkinder zu erhalten und zu verbessern".

"Prüfen Sie, was die Parteien zu drängenden Problemen wie sozialer Ungleichheit, Pflege, ungleichen Lebensverhältnissen, Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit, Bildung, Inklusion, Nahverkehr oder dem digitalen Wandel in Sachsen sagen und welche Lösungen sie vorschlagen", erklärte Bauer. Es stehe viel auf dem Spiel.

Denn ein Weg, der von Hetze, Fremdenhass und Ausgrenzung bestimmt sei, führe in die falsche Richtung. Bauer sagte, die Diakonie Sachsen trete "jeder Form von Extremismus und übersteigertem Nationalgefühl entschieden entgegen und setze sich für den Zusammenhalt der Gesellschaft, mehr Gemeinsinn, und die gleichberechtigte Teilhabe aller Einwohnerinnen und Einwohner ein".

Der Diakoniechef forderte zudem die mehr als 23.000 Diakonie-Mitarbeitenden in Sachsen auf, auch Klienten und ihre Angehörigen für die Wahl zu ermutigen. "Auch wenn viele Themen, die uns heute beschäftigten sich einem schnellen Verständnis entzögen, seien scheinbar einfache Lösungen und falsche Versprechungen kein Weg", erklärte Bauer.

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