Damit habe Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt den Angehörigen einen öffentlichen Ort und einen sehr persönlichen Ausdruck des Erinnerns geschaffen, erklärte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) anlässlich der Einweihung am Montag. Die Steine seien in Abstimmung mit den Angehörigen persönlich und individuell gestaltet worden.

Ebenfalls im Einvernehmen mit den Angehörigen sei der Standort der Gedenkplatten in der Hartstraße ausgewählt worden, hieß es. Die Errichtung des Gedenkorts ging auf einen Beschluss des Stadtrats zurück. Zuvor sei sowohl im Rahmen der Bürgerbeteiligung als auch im Sonderausschuss zur Aufarbeitung des Anschlags vom Dezember 2024 vielfach der Wunsch nach einem persönlich geprägten und gleichzeitig gemeinschaftlich getragenen Erinnern formuliert worden.

Ein weiterer Gedenkstein in Form eines Findlings ist den Angaben zufolge in der Hartstraße an der Ecke zur Ernst-Reuter-Allee geplant. Dieser soll insbesondere den vielen Verletzten und allen Helferinnen und Helfern gewidmet werden. Zudem werde es einen künstlerischen Ideenwettbewerb für einen weiteren dauerhaften Gedenktort geben, hieß es.

Der 50-jährige Täter war am 20. Dezember 2024 mit einem Auto in den Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren. Er tötete dabei sechs Menschen, mehr als 300 weitere wurden verletzt. Der Prozess gegen den Beschuldigten startet voraussichtlich am 10. November.

Der oben stehende Beitrag ist Teil des Angebotes epd aktuell. Er dient allein zur persönlichen Information, die Rechte liegen beim Evangelischen Pressedienst epd. Die kostenpflichtige Website erreichen Sie unter https://aktuell.epd.de.