21.05.2025
Geras Johanniskirche erhält weiteres Geld von Denkmalstiftung
Bonn/Gera (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt sich an der Sanierung des Sockelmauerwerks der Johanniskirche in Gera mit 20.000 Euro.
Der Bau besitze als Geraer Hauptkirche eine besondere städtebauliche und kunsthistorische Bedeutung, sagte der Ortskurator der Stiftung, Friedrich Bürglen, im Rahmen der Scheckübergabe am Dienstag in Gera. Im Herbst 1989 war die Johanniskirche das Zentrum der Donnerstagsdemonstrationen der Geraer Friedensbewegung.
Der Bau der Johanniskirche folgte der Stadterweiterung im 19. Jahrhundert. Von 1881 bis 1885 errichtete sie der Leipziger Architekt Julius Hartel (1844 - 1890) in neogotischen Formen. An den Baukosten beteiligte sich der Kopf des Fürstenhauses Reuß jüngere Linie, Heinrich XIV. (1832-1913), mit einem Drittel, den Rest zahlte die Bürgerschaft. Seit 2022 habe die Stiftung die Fassadensanierung der Kirche mit insgesamt 60.000 Euro gefördert.
Der repräsentative Backsteinbau mit vorgeblendeter Klinkerfassade steht den Angaben zufolge als Hallenkirche auf kreuzförmigem Grundriss. Die Chorflankentürme bedecken Spitzhelme, den Südwestturm ein Sandsteinhelm. Strebepfeiler und spitzbogige Maßwerkfenster, Sandsteingesimse und weitere Zierelemente aus Elbsandstein gliedern die Kirche.
Im Inneren prägt eine dreiseitig umlaufende Natursteinempore auf Pfeilern den Raum, den ein Kreuzrippengewölbe überspannt. Im Chor stammen drei Buntglasfenster aus der Erbauungszeit, sie stellen die vier Evangelisten dar. Während der Altar und die Kanzel 1974 erneuert wurden, stammt die übrige Ausstattung aus der Erbauungszeit.
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