02.08.2023
KiBa-Fotowettbewerb: Gewinner kommt aus Erfurt

Im diesjährigen Foto-Wettbewerb von KiBa und KD-Bank hat die Aufnahme aus dem Kirchenschiff der St. Katharina-Kirche in Gebesee (Kirchenkreis Erfurt) den ersten Platz errungen.

Das Foto von Matthias Frank Schmidt zeige, "warum es sich lohnt, alte, kleine Kirchen zu retten“, sagt Jurymitglied Johann Hinrich Claussen. „Bänke sind aufgestellt, Gesangbücher ausgelegt, der Altar ist geschmückt. So strahlt das Bild trotz der Unwirtlichkeit der Baustelle eine tiefe Wärme und einladende Gastlichkeit aus.“ Der Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro.

Matthias Frank Schmidt war schon mehrfach für den Kirchenkreis Erfurt tätig. Unter anderem fotografierte er im vergangenen Jahr in einer aufwändigen Aktion im Auftrag des Kirchenkreises sämtliche Kirchen in Erfurt und Umgebung - sowohl von innen als auch von außen.

Der Senior des Kirchenkreises Erfurt, Dr. Matthias Rein, gratuliert Matthias Frank Schmidt herzlich zu seinem Erfolg. „Es war eine mutige Entscheidung von Herrn Schmidt, die Kirche so zu zeigen. Trotz Schmutz und Bauutensilien schimmert der Charme von St. Katharina durch“, so Rein.

Beim diesjährigen Wettbewerb gingen mehr als tausend Bilder im Stiftungsbüro ein.

Platz zwei und damit 200 Euro gehen an Jutta Fricke, die fotografisch festgehalten hat, wie sich die St. Michaelis-Kirche im niedersächsischen Hildesheim in einer Glasscheibe spiegelt. „Altes spiegelt sich in Neuem. Modernes und Historisches bleiben im Dialog. Die klaren Strukturen von heute gehen ein Wechselspiel mit den Bogen von damals ein. Auch das ist Denkmalschutz: eine Symbiose von Tradition und Gegenwart herstellen“, schreibt die Jury dazu.

Die drittplatzierte Aufnahme entstand in Mecklenburg-Vorpommern: Gabriele Schmidt hatte den geschmückten Altar in der baufälligen Kirche im Schloss Ludwigsburg fotografiert und erhält dafür 100 Euro: „Die Jury freut sich immer, wenn sie Fotos erhält, die einen Sinn für das sprechende Detail offenbaren. Die innere Wahrheit eines Kirchbaus zeigt sich nicht automatisch in der Gesamtansicht, sondern manchmal auch in einer vermeintlichen Kleinigkeit. Hier sind es die liebevoll ausgesuchten Gartenblumen, die einen alten, brüchigen Altar schmücken und auf sein inneres leben hinweisen.“

Schmunzeln mussten die Jury-Mitglieder über das Foto von Carolina Baltes, die während des Corona-Lockdowns eine Notiz an der Seitentür der Jonakirche in Essen abgelichtet hat: „Die Jury ist dankbar, wenn manchmal ein Foto mit hintergründigem Humor daherkommt. So ist es hier: Die Kirchentür ist zu, aber das ist kein Grund zum Traurigsein. Denn Gott ist draußen, sagt der Zettel an der Tür. Man müsste ihn nur suchen.“

„Mit dem Foto-Wettbewerb führen wir eine schöne Tradition weiter“, sagt Catharina Hasenclever, die Geschäftsführerin der Stiftung KiBa. „Und er ist nach wie vor beliebt: ein gutes Zeichen dafür, dass wir als Gesellschaft unsere Gotteshäuser keineswegs aus dem Blick verlieren. Sie gehören zu unserem Leben zweifellos dazu.“

Zwölf ausgewählte Aufnahmen plus ein Titelfoto bilden wie immer den KiBa-Kirchenkalender. Die Version für 2024 wird voraussichtlich im Oktober erhältlich sein. Er ist im Stiftungsbüro erhältlich oder online: https://www.stiftung-kiba.de/index.php


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