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Kirchen würdigen Einsatz der DDR-Bürger für deutsche Einheit

Hannover/Bonn (epd). Zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit mahnen die beiden großen Kirchen, neben der Freude über die Wiedervereinigung auch die Jahrzehnte der Teilung im gemeinsamen Gedächtnis zu bewahren und als Auftrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu begreifen.

Es sei gut, "wenn wir uns als Volk gemeinsam an die Zeit der Trennung, an die Wiedervereinigung und auch an die dabei gemachten Fehler erinnern", erklärten am Mittwoch die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing: "Seit 35 Jahren wächst zusammen, was zusammengehört."

Sie würdigten vor allem das Verdienst der Menschen in Ostdeutschland für die deutsche Einheit. "Mit ihrer Friedlichen Revolution gegen ein diktatorisches Regime lösten sie 1989 die Ereignisse aus, die ein Jahr später in die Deutsche Einheit mündeten." Vielfach seien die Impulse von Christinnen und Christen ausgegangen, die mit Friedensgebeten und mutigem Engagement gegen das Unrecht und für Demokratie anderen ein Beispiel gegeben hätten.

Dabei seien die Wunden der Spaltung noch immer spürbar. Diese zeigten sich in wirtschaftlichen und sozialen Unterschieden, in den Brüchen der Biographien und im Gefühl vieler Menschen, "nicht in gleicher Weise anerkannt oder gehört zu werden", erklärten Fehrs und Bätzing. Zugleich entstünden neue Trennungen zwischen Stadt und Land, zwischen Arm und Reich sowie "zwischen Menschen, die der Demokratie vertrauen und jenen, die ihr zutiefst misstrauen oder sie sogar bekämpfen".


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