07.12.2023
Kramer begrüßt EKD-Beschluss zu Kriegsdienstverweigerern

Bonn (epd). Die Evangelische Friedensarbeit hat den Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für einen besseren Schutz von Kriegsdienstverweigerern begrüßt.

Das sei eine wichtige Unterstützung für „unsere schon lange geäußerte Forderung nach einem Schutz und Asyl von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren“, erklärte der EKD-Friedensbeauftragte und Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Friedrich Kramer, am Mittwoch in Bonn. Dies gelte gerade auch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.

Laut Beschluss soll sich der Rat der EKD bei der Bundesregierung dafür einsetzen, dass Deutschland Menschen insbesondere aus Russland, die den Kriegsdienst verweigern oder desertieren, die Möglichkeit zur Einreise eröffnet und ihnen Asyl gewährt. „Kriegsdienstverweigerung ist ein international anerkanntes Menschenrecht“, heißt es in dem am Dienstag beschlossenen Papier. Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren drohten in vielen Ländern jedoch Repressionen und Gefängnisstrafen, in manchen Ländern sogar die Todesstrafe.

Kramer betonte, es sei wichtig, „dass hier ein deutliches Zeichen gesetzt wird“. „Menschenrechte gelten auch im Krieg, und darum sind wir Christinnen und Christen aufgefordert, hier zu helfen.“

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