24.02.2022
“Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein"

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine rufen Politik und Kirchenvertreter den russischen Präsident Wladimit Putin dazu auf, seine Truppen aus dem Nachbarland zurückzuziehen.

UN-Generalsekretär António Guterres erklärte nach einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates, ein Krieg in Europa drohe zum schlimmsten Konflikt des Jahrhunderts zu werden. Er befürchte Verheerungen in der Ukraine, tragische Konsequenzen für Russland und unabsehbare Folgen für die Weltwirtschaft. Guterres sprach von dem traurigsten Tag seiner mehr als fünf Jahre dauernden Amtszeit als UN-Generalsekretär.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen haben den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Scholz sprach am Donnerstagmorgen in Berlin von einem "eklatanten Bruch des Völkerrechts". Von der Leyen erklärte, in diesen dunklen Stunden seien die Gedanken bei der Ukraine und den unschuldigen Frauen, Männern und Kindern, die um ihr Leben fürchten.

Angesichts der Eskalation des Ukraine-Konfliktes hatten auch die Kirchen in Deutschland zum Einsatz für eine friedliche Lösung aufgerufen. Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, brachte ihre große Sorge zum Ausdruck und forderte zum Gebet auf: "Gemeinsam mit unseren Geschwistern in der Ukraine, in Russland und weltweit beten wir nach wie vor für eine politische Lösung und für gute Beziehungen zwischen beiden Ländern."

Die Kirchen in Deutschland rufen zu Friedensgebeten auf. Am 2. März wird es z.B. ein "Politisches Friedensgebet" online geben. Geleitet wird das Friedensgebet von den Pfarrerinnen Lioba Diez, Spirit & Soul, und Christina Biere, Ev. Kirche von Westfalen, und Ansgar Gilster, EKD. Mehr Informationen dazu hier: Politisches Friedensgebet

Materialien für Friedensgebete zur Ukraine-Krise in Andachten und Gottesdiensten finden Sie


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