Sie biete eine Übersicht aller Konzerte und Veranstaltungen in der Region, erklärte der Präsident des Musikrates, Christoph Meixner, am Dienstag in Weimar. Ein besonderes Augenmerk liege dabei auf dem Zeitraum zwischen Geburt- und Sterbedatum des Komponisten, dem 8. Oktober bis 6. November 2022. Im kommenden Jahr jährt sich der Tod des Barockkomponisten Heinrich Schütz (1585-1672) zum 350. Mal.

Der Freistaat ehre mit dem in Ostthüringen geborenen Schütz den wahrscheinlich bedeutendsten Tonschöpfer des deutschen Frühbarocks, sagte Meixner. Damit werde an den „Vater unserer modernen Musik“ erinnert. Er habe zu jenen wichtigen Kulturvermittlern gehört, die - wie damals üblich - die neueste und modernste Musik der Zeit in Italien kennenlernten und diese Kenntnisse über die Alpen nach Norden brachten.

Schütz hat laut Meixner wie kaum ein anderer Komponist das musikalische Schaffen in seiner Heimat über Generationen hinweg beeinflusst. Seine Spuren ließen sich noch heute an vielen Musikorten in Thüringen finden, an denen die von den Kantoren und Organisten ausgebildeten sogenannten Adjuvantenchöre aus Laiensängern seine mehrchörige Werke aufführten.

Unter den Veranstaltungen würden unterschiedliche Formate und Veranstalter zu finden sein. So biete die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) Schütz für den praktischen Gebrauch, erklärte Meixner. Für die Sonn- und Feiertage eingerichtet, könnten sich Chöre und Instrumentalgruppen die Wochenpsalmen herunterladen: https://www.kirchenmusik-ekm.de/aktuelles/becker-psalter-heinrich-schuetz/

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