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Erfurt (epd). Wenige Tage vor dem diesjährigen Saisonabschluss in Erfurts „Restaurant des Herzens“ hat Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Einrichtung am Mittwoch besucht.

Das Angebot der Evangelischen Stadtmission trage dazu bei, dass sich die Menschen in diesen Zeiten näher kommen können, sagte der Ministerpräsident vor Ort. Im Namen der Landesregierung überreichte er einen Scheck in Höhe von 300 Euro für das ausschließlich über Spenden finanzierte Projekt.

Hier könnten Menschen, denen es nicht so gut gehe, ein paar ruhige Stunden verbringen, sagte Ramelow, der während seines Besuchs den Gästen die Mahlzeiten servierte. Es sei zudem wichtig, dass das Essen in Gemeinschaft eingenommen werden könne.

Die Geschäftsführerin der Stadtmission, Petra Hegt, zeigte sich dankbar, dass die Mahlzeiten erstmals seit der Corona-Pandemie wieder am gedeckten Tisch serviert werden konnten. Wegen Gesundheitsbeschränkungen und Bauarbeiten im vergangenen Jahr sei das Essen seit 2020 nur zum Mitnehmen in Form von Lunchpaketen ausgegeben worden. Die Möglichkeit für Gespräche an einer Tafel hätten die Besucher sehr vermisst, sagte Hegt. Auch die soziale Betreuung der Gäste sei nur eingeschränkt möglich gewesen.

Als besonders berührend habe sie es empfunden, dass sich für die Neuauflage des Restaurantbetriebs so viele ehrenamtliche Helfer gefunden haben. Vor dem Start in die inzwischen 33. Saison Anfang Dezember habe das Team mit großen Personalsorgen zu kämpfen gehabt. Doch viele Ehrenamtlichen seien bereits am zweiten Tag der Essensausgabe zurückgekehrt oder neu hinzugekommen.

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