25.09.2018
Renke Brahms seit zehn Jahren Friedensbeauftragter der EKD

Vor zehn Jahren wurde der Bremer Theologe Renke Brahms als erster Friedensbeauftragter der EKD ins Amt eingeführt.  

Damals sollte es vor allem um kircheninterne Aufgaben gehen. Brahms sollte die vielfältige Friedensarbeit im Raum der EKD bündeln und als Botschafter für die 2007 veröffentlichte kirchliche Friedensdenkschrift auftreten. Doch Kriege wie in Syrien, Afghanistan und dem Nordirak und den damit verknüpften Debatten machten aus der Aufgabe schnell einen öffentlich viel beachteten Job, einen Auftrag mit großer medialer Präsenz.

Renke Brahms hat nach Ansicht der evangelischen Friedensarbeit in den vergangenen zehn Jahren als EKD-Friedensbeauftragter wichtige und deutliche Akzente in friedenspolitischen und friedensethischen Fragen gesetzt. Der Leitende Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche ist seit dem 1. Oktober 2008 der erste Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. „Seit dieser Zeit verleiht Renke Brahms der evangelischen Friedensarbeit Gesicht und eine markante Stimme “, unterstreicht Dr. Christoph Münchow, der Bundesvorsitzende der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK), der zugleich auch aktueller Vorsitzender des Vereins für Friedensarbeit im Raum der EKD ist. Und Christine Busch, die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), macht deutlich: „Als EKD-Friedensbeauftragter setzt sich Renke Brahms seit zehn Jahren immer für den Vorrang ziviler und gewaltfreier Konfliktbearbeitung ein. Damit ist er ein wichtiger und oft auch unbequemer Mahner.“

Mit der Berufung von Renke Brahms zum Friedensbeauftragten wollte der Rat der EKD 2008 die kirchliche Friedensarbeit stärken. Der neue Beauftragte sollte dabei die Impulse, die von der 2007 veröffentlichten EKD-Friedensdenkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ ausgingen, koordinieren und verstärken.„Dies tut Renke Brahms seit nunmehr zehn Jahren eindrucksvoll, und er setzt sich leidenschaftlich ein für Abrüstung, eine Stärkung internationaler Organisationen, gewaltfreie Konfliktlösungen und einen gerechten Frieden“, unterstreicht Dr. Horst Gorski, der Vizepräsident im Kirchenamt der EKD. Dabei zeichne sich der EKD-Friedensbeauftragte durch eine „Klarheit in der Sache, aber Verbindlichkeit im Ton“ aus, so der Theologe, der im Kirchenamt der EKD in Hannover die Abteilung „Öffentliche Verantwortung“ leitet. Der EKD-Vizepräsident würdigt dabei aber auch die wichtige Rolle des EKD-Friedensbeauftragten bei der derzeitigen Vorbereitung der EKD-Synode im November 2019 in Dresden, bei der die Friedensarbeit das Schwerpunktthema sein wird. „Hier hat Renke Brahms durch seine langjährige Arbeit einen großen Anteil daran, dass sich viele Landeskirchen und die EKD Gedanken machen, wie der Weg hin zu einer Kirche der Gerechtigkeit und des Friedens aussehen könnte“, so Dr. Horst Gorski. „Renke Brahms engagiert sich seit zehn Jahren unermüdlich für den Frieden. Sei es in der Ablehnung von Rüstungsexporten, sei es beim Eintreten für eine atomwaffenfreie Welt, sei es beim kritischen Blick auf den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, bei Militärinterventionen in Syrien oder Libyen. Immer zeigt der EKDFriedensbeauftragte hier Flagge“, unterstreicht Christine Busch. Und Christoph Münchow betont: „Renke Brahms ist ein Glücksfall für die evangelische Friedensarbeit."

Mehr Informationen zur evangelischen Friedensarbeit unter: https://www.evangelische-friedensarbeit.de/

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