Stadtkirche in Jena bleibt weiter geschlossen
Jena (epd). In der Stadtkirche St. Michael in Jena dauern die Untersuchungen nach dem Abbruch eines mehr als handtellergroßen Stückes Putz aus dem Kirchenschiff an.
Gutachter seien bereits beauftragt worden, teilte die Kirchgemeinde am Dienstag mit. Diese Untersuchungen seien jedoch aufwendig und könnten noch längere Zeit in Anspruch nehmen.
Parallel ist den Angaben zufolge am Hauptportal im Kircheninneren in dieser Woche ein Gerüst aufgestellt worden. Dieses werde als Zugang für eine Arbeitsbühne dienen, mit dem die Restauratoren weitere Teile des Gewölbes im Kirchenschiff erreichen können.
Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Georg Elsner, zeigte sich froh, dass es gelungen sei, einen sehr erfahrenen Restaurator für die Arbeiten gewonnen zu haben. Die Untersuchung sämtlicher Gewölberippen sei ein wichtiger Schritt, um belastbare Entscheidungen zur weiteren Sicherung und Sanierung der gotischen Hallenkirche treffen zu können.
Allein die Kosten für die Ursachenforschung und die Untersuchung potenzieller weiterer Schadstellen belaufen sich den Angaben zufolge bereits auf mehr als 20.000 Euro. Die Kirchengemeinde bitte daher um Spenden.
Die zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert errichtete Kirche ist seit dem Materialabbruch Anfang Juni vollständig für die Öffentlichkeit geschlossen. Sehr eingeschränkte Nutzungen wie etwa Orgelunterricht oder Proben im Kellergeschoss des Kirchturms seien unter Einhaltung besonderer Sicherheitsvorgaben möglich, sagte Elsner. Alle Gottesdienste und Veranstaltungen seien an alternative Orte verlegt worden.
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