30.09.2019
Thüringer Achava-Festspiele erzielen Besucherrekord

Weimar (epd). Die diesjährigen Thüringer Achava-Festspiele haben mit über 25.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord erzielt. Das seien mehr Gäste als je zuvor gewesen, teilten die Organisatoren am Sonntag in Weimar mit. Erstmals hatten die jüdischen Festspiele für interkulturellen und interreligiösen Dialog zeitgleich in drei Städten - in Weimar, Erfurt und Eisenach - stattgefunden.

Die fünften Thüringer Achava-Festspiele waren am 19. September gestartet und am Sonntag zu Ende gegangen. Insgesamt standen 50 Veranstaltungen auf dem Programm, darunter die Eröffnung der Sonderausstellung zum "Entjudungsinstitut" im Eisenacher Lutherhaus. Die Schirmherrschaft des Festivals hatten der Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow (Linke), der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, und der Zentralratspräsident der Sinti und Roma, Romani Rose, inne.

"Eine besondere Ehre war auch der mehrtägige Aufenthalt des Holocaust-Überlebenden Naftali Fürst, der in Thüringer Schulen über seine Erlebnisse sprach", betonten die Veranstalter. Die Festspiele sollten Besuchern auch Ideen und Gelegenheit bieten, sich aktiv gesellschaftlich einzubringen. "Unser Bemühen Gemeinsamkeiten mit dem vermeintlich 'Fremden' aufzuzeigen, Unsicherheit in Interesse und Unwissenheit in Entgegenkommen zu verwandeln, ist mit Erfolg gekrönt worden", bilanzierte Festspiel-Intendant Martin Kranz.

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