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Dessau-Roßlau (epd). Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen könnte die CO2-Emissionen nach Berechnungen des Umweltbundesamtes deutlich mindern. Die Treibhausgasemissionen könnten jährlich um 1,9 bis 5,4 Millionen Tonnen verringert werden, teilte das Umweltbundesamt (UBA) am Freitag in Dessau-Roßlau mit.

UBA-Präsident Dirk Messner sagte: "Bei Tempo 120 km/h liegen die Einsparungen bei 2,6 Millionen Tonnen jährlich." Das seien rund 6,6 Prozent der Emissionen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Autobahnen. "Selbst ein Tempolimit von 130 km/h reduziert die Emissionen bereits um 1,9 Millionen Tonnen."

Für ein Tempolimit von 100 km/h ergäben sich sogar jährliche Treibhausgasminderungen in Höhe von 5,4 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten, so das Umweltbundesamt. 2018 verursachten Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf Autobahnen in Deutschland Treibhausgasemissionen in Höhe von rund 39,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten, der gesamte Verkehrssektor 163 Millionen Tonnen.

Messner sagte, ein generelles Tempolimit auf Autobahnen sei ein sinnvoller Klimaschutzbeitrag. Gerade der Verkehrssektor habe seit 1990 wenig zum Klimaschutz beigetragen: "Hier muss jede Möglichkeit genutzt werden, erst recht, wenn diese nahezu kostenlos und sofort umsetzbar ist."

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