28.11.2022
Verbände fordern Sozialticket für 29 Euro

Berlin (epd). Vor der Sonder-Verkehrsministerkonferenz am Dienstag fordert ein Bündnis aus Sozialverbänden und Kirchen ein ergänzendes Sozialticket.

Dieses solle 29 Euro kosten und bundesweit das Deutschlandticket für 49 Euro speziell für einkommensschwache Haushalte ergänzen. „Die Verkehrs- und Sozialressorts der Länder sind in der Pflicht, für mehr soziale Gerechtigkeit durch Mobilität zu sorgen“, erklärten Vertreter des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Sozialverträgliche Mobilitätswende“. Dazu zählen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die IG Metall, ver.di, die Sozialverbände SoVD, VdK und AWO, die Umwelt- und Verkehrsverbände Nabu, BUND und VCD sowie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).

„Ohne eine zusätzliche soziale Lösung verspielen Bund und Länder die Chance, mit dem Deutschlandticket einen echten Beitrag für nachhaltige Mobilität und gesellschaftliche Teilhabe zu leisten“, heißt es in dem Appell des Bündnisses. Zwar sei das Deutschlandticket grundsätzlich ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Mobilitätswende. „Der geplante Standardpreis für 49 Euro liegt aber weit über dem, was für viele bezahlbar ist“, erklärte das Bündnis. Gerade Menschen mit geringem Einkommen brauchten angesichts der hohen Inflation gezielte finanzielle Entlastung.

Das Sozialticket müsse zudem sowohl digital als auch analog am Automaten oder Schalter erhältlich sein - „und zwar jederzeit, monatlich und nicht nur im Abonnement“.

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