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01.12.2018
Adventskranz

Na? Haben Sie schon einen? Natürlich!

Sie sind ja vorbereitet.

Morgen werden Sie ihn brauchen. Es ist erster Advent. Zeit für den Adventskranz.

Oder zählen Sie zu den Verweigerern?

Wie Monika:

Ach, ist schon wieder Advent, sagt sie. Ich habe ja damit nichts zu tun.

Natürlich freue ich mich, wenn Weihnachten die Familie zusammen kommt. Aber, ganz ehrlich: es ist auch immer viel Stress. 

Monika ahnt nicht, wie sich seit mehr als 1500 Jahren Christenmenschen im Advent auf Weihnachten vorbereiten. Ganz anders als heute war es eine Zeit der Ruhe und Einkehr.

Die Welt soll unwichtig werden. Weihnachten soll ganz wichtig werden.

Wie konnte sich Advent so verändern?

Wie konnte Monika so wenig über den Advent lernen?

Aber es ist nicht zu spät. Monika kann alles nachholen und es wird ihr gut tun.

Morgen eine Kerze anstecken. Dazu ganz absichtlich das Handy ausschalten. Einen Kaffee oder Tee trinken. Etwas ganz Ungewöhnliches machen: Monika könnte auf das Jahr zurückschauen. Vielleicht einige Gedanken dazu aufschreiben. 

Was war gut? Was nicht? Was ist mir wichtig?

Dann den Zettel beiseitelegen, Kaffee austrinken, am nächsten Sonntag zwei Kerzen anstecken und den Zettel noch einmal lesen. Monika wird überrascht sein und dem Sinn von Advent nahe kommen: einen ernsthaften Blick auf sich selbst werfen.

Ob Monika darüber auch Gott sehen lernt, ist eine andere Frage. Vielleicht zu Ostern.

Schon adventlich grüßt aus Dessau

Joachim Liebig


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