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19.09.2020
Ansteckendes Reinemachen

Samstag. Tag zum Reinemachen, oder? Dreck aus den Ecken holen, Staub saugen, wischen, damit es wieder schön ist. Geht in der Wohnung so. Auch in der Seele? Ja, auch in der Seele. Oder sagen wir poetischer: im Herzen.

„Glücklich sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen…“ sagt Jesus. Na toll, denken sie vielleicht. So richtiges Kirchengequatsche. Aber dann bleiben sie doch bei den beiden Wörtern „reines Herz“ hängen. Ihnen fallen, vielleicht beim Morgenkaffee Geschichten um reine und unreine Herzen ein, kalte Herzen, versteinerte Herzen, gütige Herzen. Und dann sind sie genau bei der Frage, zu der die Glücksätze Jesu verlocken wollen. Wie geht es dir? Wie geht es eigentlich deinem Herzen, nicht kardiologisch, sondern im übertragenen Sinn? Fühlt sich alles okay an, oder müsste mal saubergemacht werden wie in deiner Wohnung? Braucht das Herz Entschlackung? Welcher Müll kann raus aus diesem kostbaren Organ, welche Lüge, welcher Hass?

Ich selbst muss ab und zu mein Herz reinigen – häufig mache ich das zusammen mit einer Freundin oder einem Seelsorger. Oder ich schreibe einen Brief. Oder ich bete und lade den Müll bei Gott ab. Danach fühle ich mich frischer und glücklicher.  Das wünsche ich auch ihnen. Gabriele Herbst aus Magdeburg


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