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07.02.2022
Aufatmen

Anfangs hoffte ich, dass CORONA bald vorbei sein wird und dachte: Wenn es ein wirksames Mittel gegen das Virus gibt, dann hole ich die Reisen und Begegnungen einfach nach. - Aber ich bin wie viele  eines Schlechteren belehrt worden und habe manche Nachrichten, Prognosen und eigene Pläne aus meiner Erinnerung gelöscht. Wurde ja doch nichts draus. Immer noch ist es zu früh, Bilanz zu ziehen oder neu durchzustarten, denn solange wir noch Masken brauchen, ist die Seuche nicht vorbei. Wir brauchen einen sehr langen Atem, um diese Jahre der Unsicherheit, der Einschränkungen und Gefährdungen zu überstehen. Ausgerechnet. Langer Atem. Bei COVID.

Klar, wir haben gelernt, dass digitale Verbindungen auch Vorteile mit sich bringen: Manchmal ist es für alle leichter, wenn wir uns vom eigenen Zimmer aus in Kacheln treffen. Wir können uns die Wege sparen, die wir früher zurücklegen mussten, um alle am selben Ort zusammen zu kommen. Nur macht es das Leben auch eintöniger. Das kurze „Wie geht’s Dir?“ beim Ankommen und die kleinen Bemerkungen am Rande sind kaum möglich.

Und eines geht digital gar nicht gut: gemeinsames Singen! Und trotzdem: Ich atme auf und singe erst alleine und hoffentlich bald wieder zusammen: „Gott gab uns  Atem, damit wir leben, er gab uns Augen, dass wir uns sehn.  ... Gott will mit uns die Erde verwandeln.  Wir können neu ins Leben gehn.“

Das glaubt Johann Schneider evangelischer Regionalbischof aus Halle


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