Ich liebe den Blick aus den Fenstern unserer Wohnung im Paulusviertel in Halle. Ich schaue auf den Hasenberg mit der Pauluskirche. Drumherum eine Wiese, mit Bäumen bestanden. Ich sehe sie im Wandel der Jahreszeiten.

Besonders schön ist es hier, wenn die Schneeflocken fallen. Dann schmückt die Wiese ein weißes Kleid. Die Kinder holen ihre Schlitten heraus. Die Stadtverwaltung sperrt Teile der Straße ringsherum ab. Und die Kinder sausen aufjuchzend den Berg hinunter. Die Eltern freuen sich, ziehen ihren Kindern noch mal die Mütze tief ins Gesicht und los geht es. Wie wunderbar so ein richtiger Winter ist. Dieses Jahr hat es bisher ja noch nicht so richtig geklappt.

Und dann das Frühjahr. Frisches Grün. Schließlich junge Paare, die an warmen Sommertagen ihre Decke auf der Wiese ausbreiten, den Picknickkorb abstellen, Luft und Sonne genießen, mitten in der Stadt.

Ich erlebe die Natur und die Menschen auf dem Hasenberg im Wandel der Zeit. Sommer und Winter, Frost und Hitze, Tag und Nacht. Nichts soll aufhören, lese ich in der Bibel. Es bleibt der Wandel der Jahreszeiten, die Freude an den Menschen auf der Wiese, das wechselnde Licht.

Mir ist es wichtig, zu wissen: Gott hält alles in seiner Hand. Uns Menschen, den Wechsel der Zeiten und alles Neue, das kommt.

Darauf vertraut Hans-Jürgen Kant, Superintendent in Halle.