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19.08.2022
Chancen

Klimakrise.
Energiekrise.
Rohstoffkrise.
Konsumindex sinkt.
Energiekosten explodieren.
Ich mag es manchmal einfach nicht mehr hören. Dabei weiß ich ja, es stimmt.

Die Ursachen für viele dieser Krisen kennen wir.
Es sind wir selbst.
Wir haben mehr, als wir brauchen.
Wir haben dies Jahr schon mehr verbraucht, als das, was uns im ganzen Jahr zusteht.

Im Klartext: Wir leben auf Kosten unserer Enkel.
Wir wissen auch, wir können sparen, ohne auf ganz viel Komfort zu verzichten. Warum reagieren wir so gereizt auf Tatsachen, die wir verursacht haben und die wir kennen?
Weil sie in unserer Wahrnehmung immer mit dem Wort Katastrophe verbunden sind: Dabei sind zwei Grad weniger im Schwimmbad immer noch angenehm.
Mach bitte das Licht aus und die Tür zu, ich höre es meine Mutter immer noch sagen, und sie hatte Recht.
Einen Grundfehler machen wir, die Politikerinnen und die Journalisten: Wir rücken das Wort Krise immer ganz nah an das Wort Katastrophe.
Max Frisch, der Schweizer Schriftsteller, sagt:
Krise ist ein produktiver Zustand,
man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Das müssen wir endlich begreifen.
Diese Krisen, die wir erleben, geben uns die Chance, unseren Lebensstil konstruktiv zu verändern.
Wir dürfen dies gelassen tun:
Gott hat uns versprochen: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“.
Das gibt unseren Entscheidungen Klarheit und Zukunft
meint
Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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