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27.10.2023
Das Vertrauen der Zugvögel

Jetzt treffen sie sich wieder.

Morgens und abends.

Dann sind sie meist erst zu hören und später zu sehen.

Die Zugvögel am Himmel.

In großen Schwärmen fliegen sie gen Süden.

Sie ziehen dorthin, wo sie im Winter Nahrung finden.

Es ist faszinierend, wie die Vogelschwärme sich mit ihrer inneren Uhr und ihrem inneren Kompass orientieren und immer den Weg finden.

Als ich jung war, habe ich den Zugvögeln immer ein wenig sehnsüchtig nachgeschaut.

Sie konnten einfach so Grenzen überwinden.

Jetzt schaue ich ihnen nach und denke, o wie schön, dass wir Menschen sesshafter sind.

Und wissen, wo wir ein Zuhause haben.

Doch lehren mich auch gerade die Vögel etwas ganz Wichtiges:

Jesus sagt in der Bergpredigt:

„Seht die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht und euer himmlischer Vater ernährt sie doch!“

Nun ist da beileibe nicht die Aufforderung Jesu, nichts zu tun.

Aber es ist die klare Ansage Jesu, sich um das richtige zu sorgen:

Jesus sagt: Die Vögel säen nicht, sie ernten nicht und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?

Am Ende dieses Kapitels sagt Jesus: Kümmert euch um Gerechtigkeit!

Das ist eure Aufgabe!

Dann werden alle satt.

Dann können alle in Frieden leben.

Da gibt es für uns noch viel zu tun.

Wenn ich die Wildgänse schnattern über mich fliegen sehe

Oder die Kraniche, wie sie im Keil Richtung Süden fliegen

Dann lasse ich mich an diese Aufgabe erinnern:

Kümmert euch um Gerechtigkeit!

Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg


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