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27.04.2023
Der Schwarm

Das war ein spannender Film: Wale greifen Boote an. Gewaltige Krabbenschwärme erobern das Ufer – die Bewohner flüchten. In Fischrestaurants explodieren Hummer, Heerscharen von Eiswürmern zerfressen den Meeresboden, bis die Ufer abrutschen und es zu verheerenden Tsunamis kommt.

Die Studentin Charlie, der Walforscher Leon und einige Forscher ahnen: Nichts davon passiert einfach so.

Frank Schätzing hat ein bedrohliches Science-Fiction-Szenario geschrieben. In seinem gerade verfilmten Roman „Der Schwarm“ kämpft eine neuartige Intelligenz in den Weltmeeren gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes. Irgendwann erkennen die Forscherinnen und Forscher die Zusammenhänge. Sie entdecken, wie eine intelligente Biomasse diese Katastrophen anscheinend bewusst steuert. Sie suchen nach Mitteln diese Lebensform zu beseitigen. Doch Charlie und Leon warnen: Stirbt der Ozean, dann sterben wir. Unsere einzige Chance – so sagen die beiden – ist es, Frieden mit dem Meer zu schließen. Sie versuchen Kontakt mit dem fremdartigen Leben aufzunehmen.

Charlie besteigt als letzte Chance eine Tauchkapsel und sinkt hinab in die unbekannte finstere Tiefsee. Sie will Kontakt aufnehmen und Frieden anbieten – aber sie weiß, dass sie dort unten nicht überleben kann. Der Moment der rettenden Begegnung wird ihr Ende sein. Wie ein Messias gibt Charlie ihr Leben, um die Menschen zu retten. 

Die wunderbare Welt mit ihren Ländern und Meeren – alles, was Gott uns anvertraut hat - wird nur miteinander überleben. Davon erzählt der Film. Und das ist dann doch keine Science-Fiction.

Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg 

 


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