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23.05.2017
Frieden in Magdeburg

Heute werden wir in Magdeburg über das Thema Frieden diskutieren. Das ist zum einen ein urbiblisches Thema. Jesus hat gesagt: „Selig sind, die Frieden stiften“. Und auch heute ist uns sehr bewusst, wie gefährdet der Frieden ist: In Afghanistan und Syrien toben Kriege. Und der bewaffnete Konflikt in der Ukraine ist nicht in allzu weiter Ferne.
Magdeburg ist ein sehr guter Ort für solche Diskussionen. Diese Stadt wurde zweimal tief vom Krieg getroffen. Im Mai 1632 mitten im Dreißigjährigen Krieg durch die kaiserlichen Truppen. Und bei einem Bombenangriff am 16. Januar 1945, bei dem die Innenstadt zu 90 Prozent zerstört wurde und mehr als 2000 Menschen ums Leben kamen. Magdeburg weiß, was Krieg bedeutet.
Ja, auch die Reformation hat Kriege nach sich gezogen. Als lutherischer Christin ist mir das sehr bewusst. Wenn ich an unsere Zeit heute denke, will ich alles dafür tun, damit Religion nicht weiter ein Faktor der Konfliktverschärfung ist, sondern hilft, Konflikte zu entschärfen. Es gibt nicht nur terroristische Attentäter, die sich auf Religion berufen, sondern sehr viele religiös motivierte Akteure, die sich für Frieden einsetzen. Um das zu stärken, müssen wir miteinander ins Gespräch kommen als Christen, Muslime, Juden, Hindus. Der Kirchentag auf dem Weg in Magdeburg wird ein sehr guter Ort dafür sein. Kommen Sie dazu, diskutieren Sie mit!
Einen guten Tag wünscht Ihnen Margot Käßmann, Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland.


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