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21.01.2024
Glaube

Der fremde König sendet seinen kranken General in das Nachbarland.
Es heißt, dort könnte er geheilt werden.

Nach einigen Missverständnissen landet der General schließlich bei einem unscheinbaren Mann.
Am Ende soll er im nahen Fluss baden, was er nicht will.
Dafür sei er nicht den weiten Weg gekommen.
Er muss dazu überredet werden und … wird geheilt.
Für den General ist es ein klares Zeichen der Macht Gottes und der Beginn seines Glaubens.

Eine schöne Geschichte; darum geht es heute in den Gottesdiensten.
Eine einfache Geschichte aus dem Anfang der Bibel, wie Glaube beginnen kann, wenn zuvor ein Wunder geschieht.
Und wenn kein Wunder geschieht?
Wenn Krankheit bleibt.
Wenn die Diagnose niederschmetternd ist.
Wenn der Schmerz unerträglich wird.
Erweist sich der Glaube dann als das, was seine Kritiker immer schon wussten?

Eine fromme Selbsttäuschung für lebensuntüchtige Menschen?
Ich kenne Menschen, die auch ohne Wunder in großer Not ihren Glauben nicht verlieren.
DAS ist dann für mich das Wunder.

Ich weiß selbst, wovon ich rede, wenn alles Beten scheinbar nutzlos ist.
Dennoch Gott vertrauen;
trotzdem nicht aufgeben, von ihm alles zu verlangen.

Dabei muss sich Glaube bewähren.
Nicht glauben kann jeder.
Nach einem Wunder zu Gott zu finden kann sogar der General aus dem fremden Land.
Gute und schwere Zeiten mit Gott zu teilen – das gefällt ihm.
So will ich leben.

Darin ganz sicher grüßt aus Dessau
Joachim Liebig


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