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09.06.2023
Himmlische Energie

Ich habe an meinem Bulli gebastelt. Das hat ein paar Stunden gedauert, bis Zweitbatterie und Steckdosen, Laderegler und Solarpanel verbaut und auch richtig verkabelt waren.

Wenn ich jetzt unterwegs bin, kann ich mein Handy und auch meinen Kühlschrank im Bus umweltfreundlich aufladen. Ich kann autark ein ganzes Wochenende irgendwo Camping machen. Auf meiner Handy-App sehe ich, wieviel Solarstrom gerade geladen wird. Das begeistert mich.

Unsere Energie müssen wir ja irgendwoher bekommen. Möglichst, bevor die Akkus leer sind. So ist auch mit den Seelenakkus. Die kann ich auch nicht permanent aussaugen. Irgendwann muss ich aufladen. Das klappt natürlich nicht mit einer Solarzelle – auch wenn mir die Sonne meist guttut, im Garten oder beim Sonnenuntergang direkt am Meer. Das ist schon toll! Aber meine inneren Akkus brauchen eine etwas andere Energie – die allerdings auch vom Himmel kommt.

Für mich sind 20 Minuten Yoga am Morgen wie ein Solarpanel. Ein Auftanken für meine inneren Batterien. Zum Abschluss bete ich immer:

„Mein Gott, ich danke dir, dass du mich diese Nacht so gnädiglich behütet hast!“

Ich weiß, das sind altertümlich klingende Worte. Aber für mich funktionieren sie. Meist erzähle ich noch, was mir in der Nacht so durch den Kopf gegangen ist – und was mich heute erwartet. Am Ende bitte ich: „Segne meinen Tag, Gott.“

Und dann kann es losgehen. Mit himmlisch-frisch geladenen Akkus.

Peter Herrfurth, Landesjugendpfarrer in Magdeburg


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