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06.09.2019
Ökumenischer Tag der Schöpfung

Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Er liebte sie alle drei. Welche aber soll ihm auf dem Thron nachfolgen? So beginnt das Märchen „Die Salzprinzessin“.

Er fragt seine Töchter: „Sagt, wie lieb habt ihr mich?“

Die eine antwortet: „Mehr als Gold!“

Die andere: „Wie mein Brautgeschmeide.“

Und die jüngste: „Vater, ich liebe dich mehr als das Salz!“

Der König ist entsetzt: Er verstößt das Mädchen: „Ich will dich erst dann wiedersehen, wenn den Menschen Salz wertvoller sein wird als Gold und Edelsteine.“

Sie kennen sicher das Märchen: Da kommt eine gute Fee. Sie sorgt dafür, dass im ganzen Königreich auf einmal das Salz ausgeht. Da ist die Klage groß. Am Ende sieht es der König ein und die junge Frau wird Königin.

Ärgerlich ist: Erst wenn etwas fehlt, merkt man, wie wichtig es doch ist. Ganz klar: Ohne Salz könnten wir nicht leben. Mein Herz könnte nicht schlagen, die Zellen würden nicht funktionieren, selbst meine Verdauung braucht Bestandteile des Salzes.

Heute denken bundesweit viele Christinnen und Christen über das Salz nach – am „Ökumenischen Tag der Schöpfung“. Und auch darüber, wie wichtig wir sind in dem Wunderwerk Schöpfung. Nämlich so wichtig wie Salz. Unser Tun ist gefragt. Gott hat uns diese Erde anvertraut als ein einmaliges Kunstwerk Wenn wir nicht handeln und uns einmischen, wird es schlimm.

Befürchtet Hans-Jürgen Kant von der Evangelischen Kirche in Halle.

 


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