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13.10.2017
Rügenbrücke

Schon von weitem ist ihr hellblauer Bogen zu sehen. Mehrere Kilometer spannt er sich über den Strelasund. Im Sommer, in der Hochsaison, hat man manchmal mehr Zeit, als einem lieb ist, um die Konstruktion dieser Brücke zu bewundern. Auf der Rügenbrücke ist nämlich öfter mal Stau. Aber es ist doch jedes Mal erhebend, links und rechts das Wasser glitzern zu sehen oder die wunderschöne Silhouette der Stadt Stralsund auf dem Rückweg. Die neue Rügenbrücke hat heute Geburtstag. Zehn Jahre verbindet sie die beliebte Urlaubsinsel mit dem Festland und macht die Anfahrt in den Urlaub um einiges leichter.
Ich bin in der Nähe einer anderen schönen Brücke aufgewachsen: Die Fehmarnsundbrücke ist auch so ein Bogen, im Volksmund nennt man ihn etwas spöttisch „Kleiderbügel“. Er verbindet die Insel Fehmarn schon seit über vierzig Jahren mit dem Festland. Auch hier sind viele Urlauber nach Dänemark und Schweden unterwegs. Und nun soll sogar eine noch größere Brücke über den Fehmarnbelt gebaut werden.
Ich mag Brücken. Sie wollen nichts anderes als verbinden, was getrennt war. Wenn man sie benutzt, kann man buchstäblich „er-fahren“, wie nahe doch eigentlich die anderen, die auf der anderen Seite sind. Und wie schön und interessant es dort ist, nicht nur im Urlaub. Ich wünsche mir mehr Brücken als Grenzen in der Welt. Und viele Brückenbauerinnen und Brückenbauer.

Suchen Sie heute das, was verbindet!
Pfarrerin Kathrin Oxen aus der Lutherstadt Wittenberg


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