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15.12.2017
Russland

Am Anfang ist es schwierig: ich spreche kein Russisch und die russischen Freunde nur begrenzt Englisch.
Seit einiger Zeit bin ich Teil eines Dialogs mit der Kirche in Russland.
Bei den offiziellen Gesprächen gibt es eine Übersetzung.
Viele wichtiger aber sind die ganz kleinen Runden am Rande der Treffen und das gemeinsame Frühstück nach einer kurzen Nacht.
Sehr schnell wird deutlich: es verbindet uns viel mehr als uns trennt.
Was bedeutet Dir Advent und Weihnachten? fragt mein russischer Gesprächspartner, während er Tee –Tschai - und ich Kaffee trinke. Er ist orthodoxer Priester und Mönch. Er lebt in einem sehr geregelten Tagesablauf mit Gebet und Gottesdienst. Natürlich nicht verheiratet
Ich erzähle davon, wie ich an jedem Morgen mit meiner Frau einen kurzen Bibelabschnitt lese; berichte von unserem Adventskranz.
Unseren Kindern war ein Adventskalender immer wichtig.
Das findet Vater Wladimir interessant.
Ist Advent und Weihnachten bei Euch nicht nur eine Frage der Geschenke? Er habe das gehört.
Das muss ich zugeben; berichte aber auch von Adventskonzerten und den vollen Gottesdiensten am Heilig Abend.
Die Menschen in Russland suchen wieder den Glauben, sagt Wladimir.
Bei uns auch, sage ich.
Es verbindet uns viel mehr, als uns trennt.
Über Advent und Weihnachten sind wir uns vollkommen einig.
Adventlich grüßt aus Dessau
Joachim Liebig


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