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04.02.2020
Von guten Mächten wunderbar geborgen

In Berlin 1906 geboren, in gutbürgerlichem Haus in Dahlem aufgewachsen.

Sein Wunsch, Pfarrer zu werden, war ungewöhnlich in seinen Kreisen.

Da waren alle Ärzte, Rechtsanwälte, Professoren.

Er studierte Theologie.

Dann war er Pfarrer:

Dietrich Bonhoeffer.

Ausgerechnet im Arbeiterviertel Prenzlauer Berg Berlin.

Mit seinen Konfirmanden unterwegs,

die Not und die Armut der Arbeiterfamilien erlebend.

Und den aufkommenden Faschismus.

Da war seine Haltung klar.

Die Gottebenbildlichkeit des Menschen lässt keine Einteilung der Menschen in wertvoll und minderwertig zu.

Sein Widerstand gegen Hitler: eindeutig.

Immer war er ein Wanderer zwischen den Welten.

Er war Lehrender und Lernender.

Er blieb seiner bürgerlichen Herkunft treu.

Und war nah bei den einfachen Menschen.

Bonhoeffer hatte viele Freunde in England.

Dort hätte er in Sicherheit leben können.

Er wählte nicht den leichten Weg.

Er half den Menschen des Widerstandes gegen Hitler.

Zwei Jahre war er im Gestapogefängnis.

Zum Tode verurteilt.

Er bezahlte seine Gradlinigkeit mit seinem Leben.

Hingerichtet im April 45 in Flossenbürg.

Einen Tag, bevor die Amerikaner kamen.

Dietrich Bonhoeffer schenkte uns mit seinem Lied vom Silvester 1944/45 einen Trost

den wir jeden Tag brauchen:

„Von guten Mächten wunderbar geborgen,

erwarten wir getrost, was kommen mag.

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen

Und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Heute erinnern wir an seinen Geburtstag.

Gott ist bei uns am Abend und am Morgen

und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

 

Gehen sie mutig und getröstet in ihren Tag heute.

Pfarrerin Renate Höppner aus Magdeburg

 


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