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21.05.2018
Weg-Gemeinschaft

Heute gehe ich pilgern. Zusammen mit vielen anderen Christen im Süden von Halle. Unser Weg wird von der katholischen zur evangelischen Kirche in Beesen führen. Dabei geht es mitten durch die Silberhöhe, einem Neubaugebiet noch aus DDR-Zeiten.

Die Christen in Beesen haben gedacht: Pfingsten, da muss man aufbrechen und hinausgehen. Da verlassen wir unsere festen Räume und machen uns als Gemeinden bewusst auf den Weg nach draußen.

So ein Pilgerweg zeigt mir auch: unser Leben ist eine Wanderschaft. Dabei sind wir Gefährten auf Zeit. Das wird für mich in diesem Jahr besonders anschaulich. Denn am Ende des Weges werden wir die evangelische Pfarrerin von Beesen aus ihrem Dienst in Halle verabschieden. Sie wechselt Ende Mai ihre Pfarrstelle und zieht mit ihrer Familie nach Berlin.

Das ist für uns, die wir zurückbleiben, traurig. Als Berufsanfängerin hat die Beesener Pfarrerin Schwung und neue Ideen in die Gemeindearbeit gebracht. Sie wird uns hier in Halle fehlen. Andererseits weiß ich aber auch: Der Geist von Pfingsten sorgt immer wieder für Veränderungen, wo ich noch festzuhalten versuche.

Deshalb will ich nicht nur auf das schauen, was war, sondern neugierig bleiben: Wie werden die Gemeinden ihren Weg nun weitergehen?

Denn wo der Geist von Pfingsten am Werk ist, lässt er mich dankbar zurückschauen und fröhlich nach vorne ausschreiten.

Meint Hans-Jürgen Kant von der Evangelischen Kirche in Halle.

 


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