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23.05.2017
Weltausstellung

Gestern wurde die Weltausstellung Reformation eröffnet. Der Bundespräsident war dabei, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche auch. Sechzehn Wochen lang wird die Lutherstadt Wittenberg zum Ausstellungsgelände. Christinnen und Christen aus aller Welt haben sich angemeldet. Sie wollen diskutieren, was Reformation heute bedeutet. Mit Blick auf Europa, auf Spiritualität, die Globalisierung und den Dialog der Religionen.
Ich finde, das ist eine tolle Chance. Die Reformationsjubiläen der Vergangenheit wurden immer sehr deutsch-national gefeiert. Luther wurde zum deutschen Nationalhelden gemacht. Aber seine Ideen waren sehr viel größer! Jeder Mensch ist in Fragen des Glaubens und des Gewissens frei, das war ihm wichtig. Und diese Botschaft hat Menschen begeistert in aller Welt. So erwarten wir Gäste aus Tansania und Äthiopien, aus Korea und Indien, aus Brasilien und Nicaragua, aus Rumänien und Irland. Das finde ich großartig!
Kommen Sie dazu und begrüßen Sie diese Gäste mit mir. Wir können zeigen, dass wir weltoffen sind. Dass in unserem Land Menschen verschiedener Religion und ohne Religion friedlich zusammen leben. Die Reformation ist Weltbürgerin geworden, heißt es. Ein guter Satz, den wir mit Leben füllen können in den kommenden Wochen in der Lutherstadt Wittenberg.
Einen guten Tag wünscht Ihnen Margot Käßmann, Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland.


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